News- Ticker

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Hier gibt es aktuelle Neuigkeiten von Vereinsmitgliedern und anderen Kasperkram!!!

News von 1.1.2009 bis 31.12.2009

News aus vergangenen Tagen

31.12.09 Silvesterlauf 2009 Frankfurt...

"Silvester Lauf 2009 oder auch Frankfurt on Ice. 

Am 27.12. war der alljährliche Silvester Lauf wieder einmal in Frankfurt. Die den meisten bekannte Strecke im Bereich von Schwanheim war für mich Neuland da es mein erster Start dort werden sollte. Der Start war für 12:05 angesagt, das Elite Feld durfte schon um 12:00 Uhr los. Da man auch beim Hauptfeld einen Wellenstart machte, sollte es beim Start keine Probleme geben ... so die Theorie..
Ich war schon frühzeitig vor Ort um in Ruhe mal die Witterungsverhältnisse vor Ort zu prüfen ...was auch richtig war .. denn KM 1 und KM 6 hätte man am besten mit Schlittschuhen absolviert.. Bei den Schülerläufen zuvor gab es wohl auch einige Stürze.. Hier hätte wohl ein wenig Salz das ganze verhindert, aber nun gut .. Lautsprecherdurchsagen mit Warnungen sollten wohl genügen.Beim Einlaufen auf dem Asphalt auf KM 1 kam dann die Glätte richtig zum tragen.. also noch mal schnell die Schuhe gewechselt und eine neue Taktik angegangen.. Tempo raus auf den eisigen KM und den Rest alles was geht..Beim Einlaufen zeigte sich auch das Norman Stadler, Lothar und Nicole Leder diesen Spaß gönnen wollten ...
Also Startschuss des Elite-Feldes, und schon 3 min später waren wir an der Reihe...Von wegen Glätte, plötzlich gingen alle ein Tempo an als wäre nichts.. ich blieb aber schön auf dem Sicherheits-Kurs, was fast einen 5er Schnitt auf KM 1 erzeugte, und danach ging es dann los. Km für Km konnte ich überholen, so weit möglich, denn nur die Fahrspuren der Waldwege waren frei von Eis und die Uhr bleib konstant bei einem 03:50 Schnitt..Bei KM 6 wieder Tempo raus weil nur Eis.. man konnte nur im Gebüsch quasi laufen...Dann wieder Vollgas... auf dem letzten KM nahm ich das Tempo wieder raus erst mal, da es der gleiche wie KM 1 war , aber nach einiger Zeit merkte man der Asphalt war aufgetaut .. also noch mal Gas .. am Ende war es eine 40:18, Platz 99 und Platz 17 in der AK 40...
Das war dann OK , denn ohne Eis wäre sicher einiges mehr möglich gewesen...
Aber Hauptsache Unfallfrei durchgekommen so dass ich mich auf den 2. Lauf der WL Serie in Pohlheim über 15 km am 16.01. vorbereiten kann.
" (Text by Frank H.)

17.11.09 Winterlaufserie Pohlheim...

WL_Pohlheim2.jpg (18937 Byte)

"Am Samstag gab es den Startschuss zu 35. Auflage der Winterlaufserie des TV Watzenborn-Steinberg bei Gießen-Pohlheim...
Die Serie besteht aus einem 10 km, 15 km und HM -Lauf....... Bei der letzten Serie habe ich an dem HM teilgenommen und feststellen müssen dass die Strecke mehr als anspruchsvoll ist ....Es sind permanente Steigungen und Gefälle die sich abwechseln, des Weiteren ist die Strecke ungeschützt was Wind und Wetter angeht.
Also am Samstag nach 4 Wochen Vorbereitung nach einiger Laufpause angereist. Startschuss wie bei allen Läufen der Serie um 14:00 Uhr. Das Teilnehmerfeld mit 300 Läuferinnen und Läufern recht groß. Beim Start waren die Bedingungen, mal vom starken Wind abgesehen gut, trocken und 13 Grad.
Ich habe mich in der 3.Reihe am Start positioniert um eine gute Position zu haben. Mein Ziel auf dieser Stecke war es nur knapp über 40 min. zu bleiben, da die Stecke keine Bestzeiten Stecke ist.
Vom Start weg hatte ich mich zuerst an die erste Gruppe gehängt was nach einigen hundert Metern und einer Steigung , mir einen Blick auf meinen Garmin abverlangte , der zeigte eine 03:25 für den km... das war eindeutig zu heftig, also lies ich abreißen und ging auf mein eigenes Tempo ...bis km 4 ging es mehr bergauf als bergab und es setzte Regen ein , verbunden mit starkem Wind, quasi traumhafte Bedingungen :-). Ich konnte meinen Schnitt trotzdem auf 03:50 min / km halten. Das Feld hatte sich auseinander gezogen und Gruppen waren nicht mehr vorhanden.
Bei km 7 musste ich noch 2 Läufer von hinten passieren lassen, danach konnte ich aber meinen Platz bis ins Ziel halten ....
Am Ende zeigte die Uhr eine 39:08 min, was mich sehr überraschte ... Das war Platz 25 Gesamt und 6. in der AK 40.... Insgesamt war es ein starkes Teilnehmerfeld. Sieger bei den Männern wurde Jan-Phillip Starostzik von SF GB Marburg in 32:46 und bei den Frauen Nora Coenen vom TSV Krofdorf-Gleiberg in 39:26.
Das ganze lässt nun hoffen auf den 16. Januar wenn der 15 km Lauf ansteht... in diesem Jahr war er bei einer geschlossen Schneedecke :-)), mal sehen ... und natürlich auch für die Gesamtwertung." (Text by Frank H.)

15.11.09 Auch schön - oder...

"Gestern war ich an der Rur joggen: http://www.jsegg.de/a_laufen_rur2010_e1.php " (Text by Jörg)

10.11.09 Rursee- Marathon...

"Am 08.11.2009 bin ich zum 11ten mal den Rur-See-Marathon gelaufen.
Es war der 13. Rur-See-Marathon. Wir hatten fantastisches Laufwetter. Fast die ganze Zeit schien die Sonne auf See, Laufstrecke und herbstlichen Eifelwald. Die Teilnehmerzahlen wachsen langsam aber stetig.
Im Zelt war es brechend voll und wir hatte nur einen Stehplatz bekommen, um Kaffe und Kuchen zu verzehren.
Wohl noch etwas dem Wied-Ultra-Extremlauf geschuldet, war ich mit 4:42:16 h relativ langsam unterwegs. Es hat wieder viel Spaß gemacht durch die Landschaft um den Rur-Stausee zu laufen.
Jeder Zeit wieder!" (Text by Jörg)

29.10.09 Frankfurt Marathon 2009 II...

Belinda ist ihren ersten Marathon gelaufen. Ihren Bericht findet man hier: http://www.die-lorenzen.de/index.php?id=frankfurt2009

29.10.09 Frankfurt Marathon 2009 I...

"Schon am Freitag früh sollte sich der Wettergott wieder mal als Darmstädter erweisen. Da sitzt ja bekanntermassen Eumetsat der Satelitenbetreiber ;-) Die Wettervorhersage war Top (14-17°C und trocken, kaum Wind), die Form bis zu dem Tag auch, da ich nach dem Transalpine erst mal 2 Wochen pausiert habe und dann noch mal 3 Wochen intensiv an meiner vernachlässigten Grundgeschwindigkeit arbeiten konnte.

"No excuses" dachte ich mir, bis zum Abend als ich von der Messe heimfuhr und so langsm Hals und Nase zu gingen. Shit, die Prä-Marathon-Erkältung dachte ich mir. Wie fast immer in der Ruhewoche vor dem Sturm. Samstag früh beim lockerlaufen im Nebel ging gar nix. Strom raus. shit.

Sonntag morgen sah es dann aber wie das Wetter schon wieder etwas freundlicher aus, auch wenn der Ruhepuls deutlich über normal lag. Es hatte Nachts leicht geregnet, wodurch die Strasse noch feucht und die Luft   sehr sauerstoffhaltig war.  An der Messe hab ich schnell meine Tasche abgegeben und versucht noch mal auf die Toilette zu kommen, was sich als schwierig gestaltete bei 12600 Teilnehmern. Daher musste leider das übliche Einlaufen entfallen und ich hab mich lieber rechtzeitig im vorderen Startblock eingefunden, wo es von kleinen dunkelhäutigen Menschen nur so wimmelte. Da kam ich mir irgendwie fremd vor. Der Hammer was inzwischen in Frankfurt an Afrikanischer Elite am Start ist. Siegerzeit eines Kenianischen Läufers 2:06:14" h. Weltklasse!

Peng, der Startschuss und los gehts zu meinem 14. Frankfurt Marathon in 17 Jahren. Schon nach 5 Km is mein Plan langsam anzulaufen dahin. 18:49" zeigt die Uhr. Nach glatt 38 Minuten renne ich über die 10 Km Matte und fühl mich richtig gut dabei. O.K. , auch wenn ich erkältet bin möchte ich die Gunst der Stunde nutzen und bei den optimlen Bedingungen das Beste raus holen. Mein Vereinskollege Christian, der unter 2:40 laufen will is bei Halbmarathon immer noch in Sichtweite und ich überquere die Matte mit guten 1:20:07 h. Wow, bin selbst überrascht wie fix das ging.

Seit Km 15 ist Gunter an meiner Seite und versorgt mich wie immer suverän mit Getränken und Powergels. Später dann zusätzlich noch mit Motivation und den Zwischenzeiten, da mein Garmin bei KM32 den Geist aufgiebt.

Das ist auch just der Zeitpunkt wo meine Km langsamer werden. Bei 30 Km hatte ich noch ne Durchgangszeit von 1:55 h., aber nun fallen die Km auf 3:54", 3:55, 3:57, 3:58"Minuten und das trotz Rückenwind auf der Mainzer Landstrasse.

Bei 36 is die Luft dann endgültig raus und ich laufe erstmals über 4 Minuten/Km, die Schleifen durch die Stadt scheinen endlos zu sein und führen immer wieder weg vom Ziel was bei den nachlassenden Kräften total demotivierend ist. Die vielen Kurven bremsen zusätzlich.  Trotzdem überhole ich immer noch einige schnelle Läufer, die sich wohl verzockt haben. Unter anderem Dirk Busch und Michael Obst vom TuS.

Km 40 in 4:14", bescheiden ! BruttoZeit 2:35:22". Noch 9:37" um unter 2:45 zu bleiben, was mein Ziel war. Unter 2:44 noch möglich, also beschleunigen. Gunter is nun weg und ich brüll mich innerlich selbst an. An der Oper is die Hölle los, so das Ich Freundin und Mutter glatt übersehe/-höre.

Weit und breit kein anderer Läufer mehr auf der Mainzer und auf der Zielgeraden, aber ne Menge Freunde.

Ich wähne mich schon im Ziel, als 50 Meter vor der Festhalle Marcus Riefer vom SSC Hanau Rodenbach an mir vorbeizischt. Keine Chance mehr zu kontern. Zu kurz ist die Strecke bis zur Ziellinie um die 15 m wieder aufzuholen.

Ich laufe mit 2:43:57" durch das Ziel und bin überglücklich wegen der schnellsten Zeit die ich je in Frankfurt oder auf einer anderen offiziell vermessenen Rundstrecke gelaufen bin. Und das trotz Erkältung.

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Der Wehrmutstropfen kommt wenig später, als ich erfahre, das ich den 3. Platz M40 der hessischen Meisterschaften um magere 3 Seunden an Markus Riefer verloren habe. Super ärgerlich, nachdem es im Vorjahr 1:57" Rückstand und Platz 5. war.  Platz 2 war nur 1:30" vor mir. Insgesamt werde ich 17. Hesse und bin trotzdem ganz stolz gewesen was nach der harten langen Saison noch aus dem gequälten Körper rauszuholen war.  Gesamtplatz 130. ist witzigerweise der Gleiche wie im Vorjahr.

Man gehört also mit 44 Jahren  wieder besseren Wissens doch noch nicht zum alten Eisen und hat auch über 40 noch Steigerungsmöglichkeiten. Ich hoffe das macht anderen Mut auch mal was zu riskieren.

Christian hat seinen Plan tatsächlich umsetzen können und is mit 2:39:53 knapp unter der 2:40 geblieben. Chapeau.

Mit unserer Mannschaft LG Eintracht belegten wir am Ende Platz 4 . in Hessen.

Vielen Dank an Gunter für die tolle Unterstützung und allen Eintracht Fans an der Strecke die mich so toll angefeuert und über die Strecke getragen haben." (Text by Frank W.)

21.10.09 Laufen an der Wied...

"am 17.10.2009 sind 6 Ultra-Läufer die Wied abgelaufen. Hier gibt es einen kleinen Bericht: http://www.jsegg.de/a_laufen_wied_lauf09.php" (Text by Jörg)

20.10.09 Die Bubka- Methode...

"Der ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka hatte in seiner Glanzzeit eine bestimmte Wettkampftaktik: Er verbesserte seine Weltrekorde immer nur minimal, um jeweils einen Zentimeter, um jedesmal die Weltrekordprämie abzukassieren. Er schlug damit zwei Fliegen mit einer Klappe: er kostete das Hochgefühl einer eigenen Betleistung aus und füllte sein Bankkonto.
Nun ja, das mit dem Bankkonto wird bei meiner Lauferei wohl nichts mehr, aber mit der Bestleistungen-Verbesserung habe ich begonnen, eine ähnliche Taktik einzuschlagen. Zumindest könnte man das glauben, wenn man mein Ergebnis von Dresden anschaut: ich konnte meine - immerhin schon über 4 Jahre alte - Bestzeit um atemberaubende 34 Sekunden verbessern. Das war trotzdem natürlich ein tolles Gefühl und zeigt, dass auch alte Männer noch Reserven haben.
Zum Lauf selbst ist nicht viel zu sagen. Die äußeren Umstände waren gruselig: keine 5 Grad und stellenweise Regen. Die Strecke ist bis auf die Brücken über die Elbe sehr eben und gut zu laufen, die Organisation war super (besonders die kurzen Wege im Umfeld von Start/Ziel/Umkleide/Gepäckaufbewahrung empfand ich als sehr angenehm). Ich bin ziemlich gleichmäßig und locker durchgekommen, nur auf den letzten 6 km, als ich merkte, dass die Bestzeit nochmal in Gefahr geriet, musste ich mächtig kämpfen. Aber da hat sich mein "Trainingslager" in Nordholland von vor 2 Wochen bezahlt gemacht, die Reserven waren noch da. Fazit: das mache ich wieder, vielleicht gelingt mir ja auch etwas ähnliches wie Sergej Bubka. Der stellte in seiner Karriere mit der besagten Methode insgesamt 35 Weltrekorde auf.
Meine nackten Ergebnisse: 3:15:30, Platz 174 (von 1176), 23. M45 (von 201)" Text by Klaus

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26.9.09 Noch einmal die Wied...

"So, heute waren wir wieder an der Wied unterwegs: htp://www.jsegg.de/a_laufen_wied_4erkundung.php " (Text by Jörg)

19.9.09 Der Superlative...

"sind genug gewechselt. 38 1/2 Stunden geballter Berglauf, auch Ultratrail du Mont Blanc genannt. Das geht natürlich nicht ohne ausführlichen Blog-Eintrag. Zu finden ist er unter dem Link http://geralds-laufblog.blogspot.com/search/label/UTMB

18.9.09 Transalpine-Run 2009...

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"(If you can dream it, you can do it ! "Keep on running")

Als ich vor einem Jahr zum ersten mal vom Transalpine-Run hört und die Daten las, dachte ich erst mal "Das sind ja alles Verrückte", aber dann endeckte ich einige gute Bekannte auf der Ergebnissliste von 2008 wodurch sich das ganze wieder etwas realistischer anhörte.

Der Transalpine ist ein Etappenlauf, an dem man in 8 Tagen durch 4 Länder der Alpen läuft und dabei 240 Km mit sagenghaften 15400 Höhenmetern zurück legt. Ein echtes Brett also.

Das Ganze wird in 2-er Teams gelaufen, da die Sache nicht ganz ungefährlich ist und somit immer Einer dem Anderen helfen kann. 250 Teams sind das Maximum.

Start war in diesem Jahr Oberstdorf im Allgäu und Zielort Latsch im Vinschgau (Italien). Letztes Jahr ging  es von Ruppolding nach Sexten (It)

Weitere Etappenorte: Lech a. Arlberg - St.Anton a. Arlb. -Galtür (Patznaun), Scuol (Unterengadin) - Mals im Vinschgau - Schlanders i V., - Latsch i. V.

Am Freitag Abend den 4.9.09 reisten wir bei strömendem Regen an. Das war vorhergesagt. Auch das es bis zum Morgen aufhören sollte und dann sonnig und kalt werden würde, was ich aus unseren eigenen Daten bei Eumetsat entnehmen konnte. Der Wetterfrosch sollte mal wieder recht behalten :-)

Früh um 8 Uhr aufstehen, im Wohnmobil Frühstücken und den Rucksack mit allem Nötigen und Vorgeschriebenem packen. Essen, Trinkblase, Roadbock, Handy, Geld, Regenjacke und –Hose, Mütze, Handschuhe, Rettungsdecke + Verbandszeug.

Samstag morgen 10 Uhr Start in Oberstdorf bei strahlenem Sonnenschein und 5°C zur Musik von AC/DC . Aus den Lautsprechern dröht "Highway to Hell". Das sollte ich noch 7 mal hören und danach wissen wie recht die Jungs hatten.

1. Etappe, Oberstdorf-Lech: Gleich ein Brett zu Anfang mit 35 Km und 2 Pässen die zusammen über 2500 m Aufstieg bedeuten. Von warm laufen kann da nicht die Rede sein. Was unten als Regen runter kam liegt oben auf den Pässen noch in der weißen Form. Schnee, igitigit, kalt rutschig und nicht der Jahreszeit entsprechend.

Als wir nach steilem Aufstieg über die Fiederer Scharte auf 2200 kamen wurde klar, das die Sache hier nichts mehr mit Traillaufen zu tun hat sondern eher in den alpinistischen Kletterbereich eingestuft werden kann. Was sich am darauffolgenden Schrofenpass noch bestätigte. Der steile Abstieg mit über 1900 Hm tut richtig weh. Unten in Warth auf Östereichischer Seite angekommen gab es erst mal Verpflegung und ein ungeahnt schwieriges 8 KM Trailstück nach Lech, da bei den Regenfällen am Vortag die Wiesen und Trails völlig verschlammt waren. Uns hats fast die Schuhe ausgezogen und wir sahen aus wie die Schweine als wir in Lech ankamen. Im Ziel dann tolle Athmosphäre und gute Stimmung, bei Musik, Bier und lecker Essen in vielerlei Variationen. Abends um 18 Uhr dann noch Pastaparty mit Nudels bis zum abwinken. Lecker. Endzeit 5:26:21, Platz 22 Masters.

2. Etappe:

Lech - St. Anton. 24 Km, 2014 Aufstieg, 2169 m Abstieg. Höchster Punkt Valugagrat mit 2750 m.

Leider war die Heizung im von Alex gesteuerten Wohnmobil ausgefallen, was uns eine frostige Nacht bescheerte. Morgens war die Frontscheibe von innen gefroren, Brrrrr.

Startschuss und los gehts schon nach 500m flach. Gleich der Aufstieg zur Bergstation Rüffikopf ist ein Hammer. 4 Km mit 900 Hm zum warmmachen. Verpflegung aufnehmen und weiter. Dann ein wunderschöner Bergtrail bis zum Aufstieg zur Valuga. Als wir nach fast 2 Stunden im Schnee den Grat erreichen wird mir klar das jetzt wirklich Schluss mit lustig ist. Ich stehe vor einer fast senkrechte Scharte und schaue in die Tiefe. Rechts hängt ein Bergsteigerseil von ca. 200m Länge. Ein Helfer weisst mich darauf hin Abstand zu halten, da Steinschlag droht und wir ja keine Helme haben. Ups. Da ich keinen Plan habe beschließe ich rückwärts abzusteigen und mich am Seil zu sichern, bis ich wieder festen Boden unter den Füssen habe. Nach ca. 10 Minute ist auch dieser Akt bewältigt und ich befinde mich nach einem Ausrutscher nahezu unverletzt an der Bergstation Valuga, wo wir noch ein rutschiges Schneefeld überqueren müssen. Der Abstieg über die Ulmer Hütte wird dann wieder technisch leichter, wenn auch beschwerlich, da wir ca 1500 Hm nur runterlaufen, was extreme Anforderungen an Knie und Oberschenkel stellt. Am Abend gabs dann zur Tiroler Musik das gleichnamige Gröstel und viele andere lecker Sachen. Wahrscheinlich die Beste Party der ganzen Tour. Endzeit 4:25:29", Platz 30 Masters.

 

3.Etappe: St. Anton-Galtür

Der Tag der Wahrheit. Es stehen 33 Km mit mehr als 2400 Hm und 2 Pässen auf dem Programm. Das Kuchenjoch 2730m (Arlberg) und das Schafbicheljoch 2636m (Patznaun).

Da ich vorher noch nie so viel Vorbelastung vor einem Wettkampf hatte, habe ich auch keine Ahnung wie mein Körper die Vorbelastung verkraftet hat und renne für den Geschmack meines Partners Frank Stephan zu schnell los, da es durch das Moostal erst mal nur leicht bergan geht. Kurz vor dem Verpflegungspunkt Darmstädter Hütte wirds aber schon wieder alpin und am Kuchenjoch hochalpin, so das ich beide Hände brauche um mich an den in der Wand verankerten Drahtseilen zu sichern, da es links steil bergab geht. Das ganze Joch besteht beidseitig aus großen Felsbrocken die es zu übersteigen gilt, was sehr anstrengend und gefährlich ist.

Auf der Rückseite müssen wir ein Gefälle von 1000 Hm auf 3,8 Km steil Bergab laufen. Ein Sturz auf halber höhe kostet mich einen meiner beiden Treckingstöcke, der dabei abbricht, aber ich bleibe glücklicherweise unverletzt. Leider ist dabei wohl auch meine Moral gebrochen. Nur langsam komme ich den Berg hinunter bis zur Verpflegungsstation um nicht noch ein mal zu stürzen. Dazu kommt die Ermüdung und die Erkenntniss, das ich zwar unten angekommen bin , aber gleich wieder 900 Hm hoch laufen muss. Irgendwie sinnlos denke ich . Frank versucht mich zwar zu ziehen und zu motivieren, aber irgendwie fühle ich mich mit meinem einen kurzen Stock wie behindert beim Aufstieg. Runter gehts dann wieder etwas besser und die letzten Km auf Asphalt lassen sich sogar ganz gut laufen so das wir wieder Plätze gut machen, die wir beim Downhill verloren hatten. Trotzdem liefern wir mit Platz 33 und 6:09 Stunden unser schlechtestes Ergebniss der Woche ab. Entsprechend gedrückt ist unsere Stimmung an dem Abend im kleinen Silvrettadorf. Positiv war das ich ein paar neue Leki Stöcke im Sportgeschäft erstehen konnte.

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4 Etapp: Galtür- Scuol (CH), die Königsetappe mit 40 Km Länge.

Ich würde es als Tag der Wiederauferstehung bezeichnen.

Wieder 2 Pässe und 2339 m Aufstieg/2734 Abstieg. Ein Freund der letztes Jahr gelaufen ist sagte mir in St. Anton, das am 4 Tag die Schmerzen in den Oberschenkeln beim Downhill nachlassen sollen. Er sollte recht behalten. Die wohl schönste Etappe führte vom Patznauntal über Jamtalhütte und Futschölpass ins Unterengadin nach Scuol. Da der Weg durchs Jamtal bis zur Jamtalütte (VP1) breit und nur leicht ansteigend war hatten wir die ersten 10 Km locker trabend bereits nach 1. Stunde gleichzeitig mit dem führenden Damenduo erreicht. Ein gutes Zeichen und ich fühlte mich auch gut. Kein Vergleich zum Vortag. Kurz verpflegt und dann flink den Trail bis zum Futschölpass in 2768 m höhe erklommen, den wir bereits nach etwas über 2 Stunden erreicht haben.Der rechts von uns liegende Gletscher sieht spektakulär aus. Das runter Laufen fällt mir heute deutlich leichter und wir verlieren nur wenige Plätze auf dem Weg zur Alpe Laret (VP2) wo ich mit lautem "hallo Taunus Läufer" von einer Gruppe Hofheimer Wanderer begrüsst werde, die mein Passtschon98 Trikot erkannt haben. Lustig! Was man so landläufig als Runners High bezeichnet scheint mich gepackt zu haben und zum ersten mal geniesse ich wirklich diese einmalige Landschaft und den tollen Ausblick auf die weißen Bergspitzen der Schweizer Alpen. Der Aufstieg zum Piz Clünas in knapp 2800m Höhe wird mit einer Leichtigkeit genommen die ich am Vortag nicht für möglich gehalten hatte und auch das anschließende 11 Km lange Gefälle über Trails und Skipisten fällt mir heute deutlich leichter. Dabei machen wir noch mal 1600 HM decent. Am Ende steht mit 5:32:27" h und Platz 18. unsere bis dahin beste Etappe zu Buche und wir verbessern uns auf Platz 28. Masters. Entsprechend gut schmeckt das Weizen am Nachmittag und Abend.

5. Etappe, Bergsprint Scuol: 6,19 Km mit 936 HM zur Motta Naluns

Bergsprint heisst, so schnell wie möglich den gleichen Berg hochrennen, den wir am Vortag runter kamen. Der Berg ist eigentlich die Skipiste von Scuol und das Ziel die Bergstation, der wegen Umbau geschlossenen Bergbahn. Das ist genau mein Ding. Nur hoch. Keine schmerzhaften Downhill passagen. Es wird in umgekehrter Reihenfolge der Gesamtplazierung gestartet und die Abstände betragen 30 Sekunden. Wir müssen erst um 11:30 Uhr ran. Frank sürmt die steile Strasse durch den Ort sofort hoch, so das wir schnell Kontakt verlieren, ich ihn aber immer noch in Sichtweite habe. Es läuft gut und ich kann rasch die vor mir gestarteten Läufer überholen. Ein Einziger überholt mich Selbst auf der ganzen Strecke, wodurch klar wird das wir flott unterwegs sind. Frank erreicht das Ziel in klasse 49:43" Minuten und ich folge schon kurz danach in 52:12" Min. Wir werden als Führende angesagt und bleiben das erst mal für eine ganze Weile. Die Freude und Euphorie ist natürlich groß bei mir, auch wenn das für die Gesamtwertung fast keine Auswirkung hat. Am Ende belegen wir einen tollen 6. Platz in der Masterskategorie und Pl. 25 over all. Geil ! !

Am Nachmittag wird auf dem Campingplatz von Scuol vor unserem Wohnmobil erst mal Extremrelaxing betrieben und auch das Weizi schmeckt immer besser :-)

 

6. Etappe Scuol-Mals (It)

Landschaftlich eine der schönsten und sportlich die schnellste Etappe.

Endlich eine Läuferetappe. Fast 39 Km mit "nur" 1332 Hm Auf- und 1474 Hm abstieg. Mein Tag !

Erstmals laufen wir vom Start weg leicht bergab und sind ungewohnt schnell. Die Beine sind nach dem "Ruhetag" super und wir erreichen schon nach ca. 1:10 h die 13 Km entfernte Verpflegeung an der Uina Dadaint, bevor es die wunderschöne Uina Schlucht hinauf zum Schlinigpass geht. In der Schlucht läuft man einen mehr als 100 Jahre alten in den Fels gehauenen Weg durch kleine Höhlen und freut sich am rauschenden Wasserfall unter einem. Es ist so eng, das sogar mein Garmin GPS seine Sateliten verliert und die weiße Fahne schwenkt.

Auf dem Höhenweg hinter dem Pass kann man bis zur Plantapatsch Hütte richtig Gas geben und beim Blick auf das 4000 m hohe Schneebedeckte Ortler Massiv kommt Freude auf. Da weißt du dann warum du dir das antust und wirst belohnt.

Die letzten 5 Km durch Burgeis hinunter nach Mals sind asphaltiert und wir beide geben noch mal richtig Gas und laufen diese unter 20 Minuten. Trotzdem genieße ich den Blick auf das wunderschöne weiße Kloster, das wie ein Schloss anmutet und die stattliche Burg im Tal. Erstmals erreichen wir das Ziel vor den führenden Damen Irene Senfter und Petra Teiner aus dem Zielort Latsch. Die Zeit von 3:53 h (6-er Schnitt) ist phantastisch und bescheert uns den 10 Tagesplatz der Masterswertung wodurch wir auf Platz 23. vorrücken. Es geht vorran und die Euphorie ist groß. Leider geht mir noch am selben Abend die Nase zu und ich bekomme Halsschmerzen.

Die Nacht ist die Hölle und ich kann kaum ein Auge zu tun. Alex hat sich schon 4 Tage damit rumgequält und nun hat der Infekt wohl auch mich erwischt. Morgens um 5 bin ich schon fast bereit die Waffen zu strecken und aufzugeben.

7. Etappe Mals-Schlanders:

Rappenscharte 3012 m Höhe, das Dach der Tour. 2145 HM Aufstieg, 2411m Abstieg auf 35,5 KM. Das Megabrett.

Als ich mich morgens um 8 am Start einfinde gehts mir nicht wirklich gut und ich frage mich ernsthaft ob es eine gute Idee ist zu starten. Bei einem Teamwettbewerb kannst du aber nicht einfach aussteigen ohne auch deinen Partner rein zu reißen, also probiere ich erst mal langsam einen Rhythmus auf dem 20 Km langen Anstieg zur Rappenscharte zu finden. Das gelingt bis zur 1. Verpflegung ganz gut, bevor es wieder hochalpin wird und wir 1100 Hm auf ca. 4 Km zu überwinden haben. Ober auf dem Grat bin ich fertig. Frank stürzt sich vor mir das rückwertige Geröllstück hinunter und ich ohne groß Atem zu holen hinterher, da es in 3012 m Höhe sackekalt ist. Nach wenigen 100 m ist der Spass vorbei, mir wird schwindlig, der Pfad verschwimmt vor meinen Augen. Die Beine sind wie Gummi und der Puls rast, so das mir fast der Kopf platz. Der ganze Körper prickelt wie von 100000 Nadelstichen und ich verliere schlagartig das Gefühl in meinen Händen. Da hilft nur eines, sofort anhalten und auf die Stöcke stützen. Vorne übergebäugt stehe ich einsam auf dem Berg und fange an zu hyperventilieren. Schlagartig schießen die Tränen in die Augen weil der Körper, auf den ich mich 1 Woche lang verlassen konnte, auf ein mal nicht mehr das tut was ich von ihm verlange. Der Geist hat in diesem Moment verloren. Mein Kreislauf scheint völlig zusammenzubrechen. Gott sei Dank sind Frank und Wolfi der Racedirektor in der Nähe um zu helfen. Sie beruhigen mich und Wolfi drückt mir ein Koffeeinhaltiges Gel in die Hand um den Kreislauf zu stabilisieren. Nach einigen Minuten ist der Puls runter und die Extremitäten werden wieder durchblutet. Langsam setzen wir uns wieder in Bewegung und Wolfi funkt zur nächsten Verpflegung, das man mir eine heiße Suppe vorbereiten soll. Als wir den VP2 erreichen ist sie schon heiß un ich verbrenn mir erst mal die Lippen weil ich zu gierig bin. Hinsetzen langsam schlürfen. Eine Decke verweigere ich, da es nun auf 2000 Hm schon deutlich wärmer ist und ich mich langsam erhole und runter möchte.

Die letzte 10 Km mit 1300 HM Abstieg sind spektakulär steil. Teilweise wie freier Fall. Irgendwie kämpfe ich mich mit 5:36 h ins Ziel und bin Dankbar überhaupt angekommen zu sein. Wir verlieren einen Platz auf 24. Halb so schlimm also.

8. und letzte Etappe:

Schlanders-Latsch, 29 Km mit 1817 HM über Goflacher Scharte 2396m.

Nach dem was wir bisher geleistet hatten hätte ich unter normalunmständen diese Etappe als leichte Auslaufetappe bezeichnet. Wenn es einem gut geht.

Morgens um 9 Uhr setzt sich ein Lazaret von Läufern in Bewegung. Die Hälfte hat irgendwo Pflaster, Bandagen oder Tape kleben um die vielen Verletzungen zu verarzten die in 1. Woche entstanden sind. Einige sind bereits mit Bäberrissen, Zerrungen und wegen Erschöpfung ausgestiegen. Nur noch 198 Teams und einige Einzelläufer sind im Rennen. Ich fühle mich zwar etwas besser, hatte aber wieder eine schlechte Nacht mit leichtem Fieber und Atemnot. Also heißt die Devise durchkommen um jeden Preis, aber ohne Risiko.

An diesem Tag bin ich froh im Feld mitschwimmen zu können und hoch keine Plätze zu verlieren. Nach knapp 2 Stunden und 10 km mit ca. 1700 HM ist der höchste Punkte erreicht. Noch 19 Km bergab. Wieder verliere ich Plätze, da die Beine heute nicht mehr gut sind und die Koordination etwas zu wünschen übrig lässt. Also Schleichfahrt den Berg runter. Ein paar Burgruinen werden noch umrundet bevor wir die letzten Km durch ein riesiges Apfelanbaugebiet laufen. Äpfel so weit das Auge reicht. 1 Km vor dem Ziel gibts Champus. Tolle Idee, aber ich verzichte dankend wärend andere freudig anstossen. Nach 4:16 Stunden erreichen wir zum letzten mal das Ziel und fallen uns erschöpft in die Arme. Alex steht wie immer im Zielbereich beglückwünscht uns und ist stolz und glücklich wie ich auch, das alles ein gutes Ende genommen hat. Ein paar Tränchen muss ich schon verdrücken, da die Emotionen mich übermannen.

Nach 36:12 Stunden haben wir die Alpen überquert und als 24. von 79. Teams der Masters gefinischt. Gesamt Platz 69. von 250 Teams.. Unglaublich !

Ein weiterer Meilenstein und eine sehr grenzwertige Erfahrung in meinem Leben.

Ich habe die volle Bandbreite meiner körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit kennen gelernt. Von Top drauf bis völlig im Arsch, von Runners High bis zur totalen Verzweiflung. Erfahrungen die ich nicht missen möchte und die mich stärker gemacht haben.

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Ganz vielen Dank möchte ich Alexandra sagen, die uns wirklich optimal betreut hat immer rechtzeitig das WoMo von A nach B fuhr um uns mit Kleidung, Nahrung und Zuspruch zu versorgen, obwohl es ihr selbst nicht sehr gut ging. Danke Schatz.

Fazit: If you can dream it, you can do it.

In diesem Sinne, "keep on running"" (Text by Frank W.)

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17.9.09 6. Nibelungenlauf Worms...

"Wer hat nicht schon von Siegfried und dem Drachen gelesen oder gehört, oder von Kriemhild oder wars Sieglind? Egal. Jedenfalls gibts neben den Wormser Festspielen auch eine Laufveranstaltung gleichen Namens in der Lutherstadt. Dieses Jahr wars die 6. Auflage. Zur Auswahl standen Halbmarathon, 10er, 5er, spezieller Ü60-Lauf, ein exklusiver 5er-Frauenlauf, und ein Walkingwettbewerb.
Ich habe mich von meiner Kollegin Cornelia "werben" lassen, die von der Veranstaltung schwärmte. Also bin ich am 13.09.2009 zum 10er nach Worms gefahren. Eine Doppelpremiere - ich war noch nie in Worms und die Nibelungen kenne ich auch nicht wirklich.
Gestartet wurden die Läufe bisschen zeitversetzt 10h, 10.30h usw. bei bestem Laufwetter, trocken, bisschen kühl 10 Grad, dafür nur leicht bewölkt und sonnigen Abschnitten aber beständigem Wind.
Die Strecke führt quer durch die Wormser Innenstadt, asphaltiert, gepflastert, vorbei am Dom, raus an den Rhein, quer durch ein Industrieglände zurück auf den Festplatz. Es war also ein Sight-run für mich. Den ich genossen habe. Alles gut beschildert, verlaufen unmöglich - allerdings waren die km-Angaben mE bisschen willkürlich. So gern ichs glauben würde, aber dass ich in diesem Leben nochmal einen km in 4:42min. laufe? Nicht wirklich.
Der Sieger kam nach 33:20min. ins Ziel - ich folgte ihm nach einer Gesamtzeit von 58:07min. und war zufrieden. Im Ziel gabs dann neben einem Finishershirt auch jede Menge Essen und Trinken (Iso, Malzbier, alkoholfreies Weizen, Wasser, Melone, Banane, Apfel...). Später im Zelt konnte man zwischen Bratwurst, Steak oder einer gut bestückten Kuchentheke wählen.
Mein Fazit: absolut empfehlenswert, da will ich nächstes Jahr wieder hin!"(Text by Rita)

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1.9.09 Hunsrück- Marathon...

"Es gibt Gegenden in Deutschland, gegen die ich gewisse Vorurteile hege, zum Beispiel alle Gebiete westlich der früheren Zonengrenze ;-). Manche dieser Gegenden trifft dies ungerechtfertigt, manche haben sich diese meine Meinung später redlich verdient, so zum Beispiel der Hunsrück, wo ich einmal ein gastronomisches Erlebnis der besonderen Art hatte: Ich wurde einmal in einem Restaurant der - zumindest eigenen Einschätzung nach - gehobenen Klasse dermaßen unfreundlich behandelt, wie es mir in meiner ganzen ruhmreichen Vergangenheit in der DDR nicht vorgekommen war. Aber das nun am Rande, obwohl es ein wenig das mulmige Gefühl rechtfertigt, mit dem ich zum Hunsrück-Marathon gefahren bin. Auf dem Trainingsplan stand ein 35 km - Läufchen mit Endbeschleunigung, was liegt da näher, als die Endbeschleunigung einfach um 7 Kilometerchen auszuweiten.

Und so war der Plan, die ersten 25 km relativ locker anzugehen und dann im Tempo anzuziehen. In der Streckenbeschreibung sah das Profil leicht wellig aus, ab km 30 sollte es tendenziell  bergab gehen. Die Strecke verlief auf einer alten Eisenbahntrasse von Emmelshausen nach Simmern, auf der heute ein durchweg asphaltierter Fahrradweg verläuft. Und um es hier schon deutlich zu sagen, das Ganze ist hervorragend zu laufen, es geht zu großen Teilen durch den Wald, nur auf einigen wenigen Abschnitten über freies Feld war der zum Teil kräftige Gegenwind zu spüren. Das Wetter hat aber ansonsten mitgespielt, die Temperaturen waren sehr angenehm. Die Organisation war absolut perfekt: Bustransfer von Simmern zum Startort, viele und gut bestückte Verpflegungsstellen mit sehr freundlichen Hunsrückerinnen und Hunsrückern (hier hat mein eingangs beschriebenes Vorurteil doch einen gewaltigen Knacks bekommen), Klasse-Zielverpflegung mit Weißbier und freier Eintritt ins Hallenbad direkt am Ziel. Mein Laufplan ging voll auf:: Bis Km 25 lief ich nach eigenem Gefühl sehr gemütlich. Ich schaute bis dahin bewusst nicht auf meine Uhr und war dann doch überrascht, dass immerhin ein km-Schnitt von 5:15 zusammenkam. Danach zog ich wie geplant an und hoffte, dass mir nach hinten raus nicht die Lichter ausgehen würden. Aber es klappte hervorragend. Der Schnitt pendelte sich um die 4:40 ein und bei diesem Tempo begann ich natürlich nach und nach einen Haufen Leute einzusammeln. Da machte das Laufen richtig Spass, kaum war eine oder einer eingeholt, tauchte in einiger Entfernung die/der Nächste auf, an die/den man sich wieder heransaugen konnte. Und das Erfreuliche und Überraschende für mich war, dass ich mich im Laufe des Laufes immer besser fühlte. Der Höhepunkt sollte aber der Zeileinlauf werden: Als ich kurz vor der Ziellinie war, sah ich, dass die über dem Zielbanner mitlaufende Bruttozeit 3:33:20 anzeigte. Das war natürlich das Signal, vor der Linie stehenzubleiben und unter dem Gejohle der zahlreichen Zuschauer die 3:33:33 zu zelebrieren. Mit einem leichten Hüpfer auf die Zielmatte gelang mir eine Punktlandung. Die Fotodokumentation dieses historischen Ereignisses, das Gunter eigentlich eine Kiste Bier kosten dürfte :-))), ist unter www.hunsrueck-marathon -> Fotos 2009 zu bewundern wenn man meine Startnummer (294) eingibt. Die Nettozeit von 3:33:15 war in diesem Zusammenhang völlig nebensächlich und bedeutete Platz 52 unter 218 männlichen Finishern und Platz 8 in der M45 (von 42). Zum Schluss ein Appell an alle, die Ende August einen schönen Marathon suchen: Fahrt in den Hunsrück. Es ist dort viel besser, als manche Ossis mit ihren Vorurteilen glauben. Der Lauf ist wirklich Klasse und es wäre schade, wenn er aussterben würde (die Teilnehmerzahlen sind doch ziemlich rückläufig)."Text by Klaus, der den Hunsrück lieben lernte)

13.8.09 Monschau...

"da war ich als Passtschon98 beim 33.Monschau - Marathon. Meine zehnte Teilnahme in der schönen Eifellandschaft, bei einem der beliebtesten Marathon in Deutschland. Bei einer Endzeit von 4:38:17, hatte ich genug Zeit, mir Land und Leute anzusehen." (Text by Jörg)

9.8.09 Swiss Alpine K78...

Swissalpine_2009.jpg (166261 Byte)

"K78, das klingt für die Meisten wie ein Nahrungsergänzungsmittel. Für eingefleischte Ultraläufer aber ist das die Formel die Herzen höher schlagen lässt. Der K 78 ist die längste von 6 möglichen Strecken beim berühmten Swissalpine Marathon von Davos in den Schweizer Alpen.
K78 bedeutet 78,5 Km mit 2320 Höhenmetern über hochalpine Trailpfade durch das schöne Graubündener Land. Kein Spaziergang wie ihr euch denken könnt. Daher ist der Plan dort zu laufen auch schon fast 13 Jahre alt. So was will ja gut vorbereitet sein ;-)

Nachdem ich mir schon 2006 ein Pausenjahr vom Ironman gegönnt habe und einen langgehegten Traum erfüllt habe, indem ich meinen ersten 100-er in Biel gelaufen bin, sollte es in diesem Jahr, da ich mich wieder etwas mehr aufs Laufen konzentrieren wollte, der Swissalpine sein. In der Vorbereitung hatte ich bereits 3 Marathonläufe und 3 Ultraläufe bis zu 64Km absolviert so dass ich mich gut gerüstet sah.

Freitags als wir in Davos ankamen war der Himmel schwer Wolkenverhangen und am Abend gingen auch die schweren Gewitter nieder die angekündigt waren. Ein schlechtes Omen in den Bergen. Angesagt sind 14°C auf 1540m in Davos und 4° C für den höchsten Punkt die Keschhütte auf über 2600 m. Regenfälle möglich.

Tatsächlich zeigt sich das Wetter am Morgen von seiner freundlichen Seite und die Sonne lässt sich schon um 8 Uhr blicken als wir uns am Start versammeln. Eine riesige Menschenmenge drängelt sich auf dem Sportplatz von Davos zu den Klängen der Carmina Burana von Karl Orf. Peng, der Startschuss fällt und das Abenteuer beginnt.

Der erste Streckenteil ist schnell und flach. Eine Runde durch Davos auf Asphalt und dann hinaus Richtung Wiesen auf gut befestigten Feldwegen. Ab Km 15 wird’s dann schon trailmässig. Steile Anstiege über Wurzeln und rutschige Gefällestücke auf schmalen Trails, da noch alles nass ist von den starken Regenfällen in der Nacht. Es läuft gut an, so dass ich den geplanten Schnitt von 4:30/ Km für die ersten 31 Km gut laufen kann und planmäßig in 2:19 Stunden in Filisur über die Zeitmessmatte für den K31 laufe. Ab jetzt geht’s nut noch hoch. Nach Bergün laufen wir eine steile Strasse hoch und überwinden schnell ca. 250 Höhenmeter in einem wunderschönen Tal. In Bergün ist dann Halbzeit. Ich überlaufe die zweite Zeitmessung bei 39,2 Km in 3:01 Stunden und bin überrascht wie gut das ging. Hier steigen in 29 Minuten auch die K42  Läufer ein, die nahezu die identische Strecke wie wir haben. Ich sehe Frank Bechtlof, der ebenfalls mitläuft und noch schnell ein Photo von mir schießt.

Schon kurz dahinter wartet Alex am Ortsausgang mit meinen Trailschuhen und meinem Camelback, der mir Nahrung, Flüssigkeit und Schutzbekleidung für den schweren 2. Teil der Strecke liefern soll. Die beste Entscheidung die ich an diesem Tag getroffen habe.
Ein schneller Kuss noch und ein Viel Glück von ihr und schon nach weniger als 2 Minuten ist der Wechsel vollzogen und ich wieder unterwegs. Fast wie beim Triathlon wenn es auf den Marathon geht. Ich ahnte nur noch nicht dass diese 39 Km viel härter werden sollten.

Bei Marathon Km 42 laufe ich mit 3:20 h durch und merke schon langsam dass es sowohl steiler wird, als auch das die Luft immer dünner wird. Akklimatisieren konnte ich mich leider vorher nicht mehr. Bei Km 46 wird mir schwindelig und ich muss vom Laufen in schnelles Gehen umstellen, um nicht in Probleme zu kommen. Bis zur Keschhütte kann ich nur noch wenige Passagen laufen, da es sowohl steiler als auch unwegsamer wird. Immer öfter muss man die Hände zu Hilfe nehmen und sich abstützen. Ein unplanmäßiger Pitstop kostet zusätzlich Zeit. Als ich über den Pass laufe und die 3. Zeitmessung nach über 5 Stunden und 53 Km passiere schaut mir der Rennarzt tief in die Augen und fragt ob alles O.K. ist. „Mir geht’s gut“ sage ich, „nur die Beine sind schwer“. Kaum bin ich über die Kuppe am Verpflegungsstand vorbei schaltet irgendjemand das Wetter um. Schlagartig fängt es an zu Schneien und ein bitterkalter Wind bläst uns eiskalt mit 2°C entgegen. Schnell hole ich die mitgenommene Weste raus und freue mich darüber, nun von den schlechten Erfahrungen anderer Läufer in den Bergen zu profitieren.

Endlich ist wieder Laufen angesagt. Erst mal geht es steil bergab bis zu einem Punkt wo sich Marathon und K78 teilen. Wir laufen links am Hang auf dem Panoramatrail weiter, während die Marathonies noch tiefer runter müssen. Der Trail ist steinig und schmal. Überholen ist nur schwer möglich. Leider bin ich es dieses Mal der andere blockiert und überholt wird, da mir einfach die Erfahrung in den Bergen fehlt. Zusätzlich erschweren uns viele Sturzbäche das Laufen, die nach den starken Regenfällen angeschwollen sind und bis zu 3 Meter breit werden. Das bedeutet entweder einen Balanceakt über scharfkantige Steine oder nasse Füße wenn man einfach durchrennt. Meine neuen Goretexschuhe erweisen sich dabei als Gold wert. Nach ca. 7 Km geht es wieder Steil bergan und wir müssen noch 2 rutschige Schneefelder überqueren. Wir treffen wieder mit den Marathonies zusammen und laufen nach 60 Km über den berühmten Scalettapass auf 2620 m, wo eine weitere Verpflegungsstelle eingerichtet wurde. Hier gibt es wie schon an der Keschhütte auch eine warme Brühe für die ausgekühlten Läufer.

Das nun folgende Stück ist schwer zu beschreiben. Ich kann nur sagen dass es eines der schmerzhaftesten meine 17 jährigen Läufer-Laufbahn ist. CA. 25-30 % Gefälle über Geröllhalden die sich durch die Lawinenabgänge im Winter gebildet haben. 4 Km Kampf mit der Schwerkraft und dem eigenen Körpergewicht bis hinunter zum Dürrboden. Hier lasse ich richtig Zeit liegen, da von normalem Laufen nicht mehr die Rede sein kann und die frischen Marathonläufer nur so an mir vorbeifliegen.

Unten im Dichmatal angekommen hoffe ich auf besseren Untergrund und etwas gnädigere Bedingungen. Leider nimmt der Veranstalter das Wort Trail ernst und lässt uns wirklich jeden steinigen Weg und jede sumpfige Wiese neben der schön anmutenden Strasse hinunter nach Davos laufen. Bastard! Ich stolpere mir einen zurecht wie ein Anfänger und fluche über mich selbst ob dieser koordinativen Unzulänglichkeit.
So langsam wird es auch wieder wärmer so das ich bei 70 Km auch wieder die Weste ausziehen kann und mit dem leeren Trinkrucksack nun auch etwas lockerer laufen kann. Die Kilometer werden wieder schneller und die 4.Luft kündigt sich an. Bei 75 Km hat der gute Andrea Tuffli noch ne Schweinerei eingebaut. Da wir schlecht über den Golfplatz von Davos rennen können müssen wir noch mal links steil den Berg hoch in de Wald, was ziemlich schwer fällt. Dafür werden wir noch mal mit einem traumhaften Trail rund um Davos belohnt, der einem die Schmerzen etwas erleichtert und die letzten Kilometer zu einem echten Genuss macht. Mann hört schon 20 Minuten vor seinem Zieleinlauf immer wieder den Stadionsprecher der frenetisch die einlaufenden Helden ankündigt. Der letzte Kilometer ist ganz leicht. Ich schau auf meine Uhr und wundere mich selbst dass ich auf einmal wieder 4:30 pro Km laufe. unglaublich. Im Ziel ist die Hölle los. Tausende von Leuten und Volksfeststimmung. Noch eine halbe Runde um die Bahn und es ist geschafft. 78,5 Km in 8:05:39“ Stunden. Immerhin 45 Minuten schneller als in Biel. Die Freude ist groß, auch wenn ich mich platt wie eine Briefmarke fühle. Alex wartet schon am Ziel und ist mächtig stolz, genau wie ich. Das Abenteuer Swiss Alpine hat ein gutes Ende genommen.
Ich habe keinerlei Verletzungen davon getragen, so wie viele Mitstreiter die mit blutigen Knien und Armen ins Ziel wanken. Eine Einzige Blase bleibt mir als Erinnerung.

Wer gerne mal die Grenzen seiner Belastbarkeit austesten möchte und gleichzeitig ein einzigartiges Natuerlebniss genießen möchte, dem kann ich diesem tollen Traditionslauf nur wärmstens ans Herz legen. Ich habe jetzt meinen Haken dahinter gemacht." (Text by Frank)

4.8.09 Wann ist ein Lauf ein Lauf...

"Der laut Ausschreibung "wohl eigenwilligste, anspruchvollste und mit Sicherheit urigste Berglauf Deutschlands" nötigte mir sage und schreibe 5:13:53 ab. Statt Pinot Blanc und Pastete gab's Zitronentee, 2.500 Höhenmeter und 'ne kalte Dusche aus dem Gartenschlauch. In den Genuss letzterer kam Achim W. sogar erst nach 7:25:16.
Aktueller Eintrag im Blog: "Wann ist ein Lauf ein Lauf ?": http://geralds-laufblog.blogspot.com" (Text by Gerald)

29.7.09 Swiss-Jura-Marathon...

"Gerade noch rechtzeitig vor meinem nächsten Bergmarathon habe ich den Bericht vom Swiss-Jura-Marathon für meinen Blog fertig gestellt." (Text by Gerald)

7.7.09 Waldniel...

"am 19.07.09 war ich beim 1.Waldniel-Marathon. War schön! Meine Zeit war nicht so schön: 4:35:30 h. Na ja, war nicht mein Tag. Ich war platt wie die Strecke." (Text by Jörg)

7.7.09 Laufen an der Wied...

Jörg plant einen Lauf durch den schönen Westerwald entlang der Wied im Oktober... Dafür hat er jetzt den dritten Erkundungslauf gemacht...

3.7.09 1. Erft Spendenlauf...

Jörg war dabei...

22.6.09 Jörg wieder mal in Biel...

Seinen Bericht gibt es hier...

22.6.09 Marathon du Vignoble d'Alsace...

"Speise- und Getränkekarte:

Km 2,5: Sylvaner und Brezel
Km 5:  Pinot Blanc und Gugelhupf
Km 9,5  Riesling und  Laugengebäck und Sauerkraut
Km 14 : Flammkuchen und Rosé
Km 18:  Pinot Noir und gegrillte Würstchen
Km 21: Pinot Gris  (Grauburgunder) und Confitüre-Stollen
Km 26 Pinot Noir und Pastete nach Großmutterart
Km 29  Riesling und Würstchen  und Schnecken
Km 31 Münsterkäse und Gewürztraminer
Km 37 Pastete in der Kruste und Pinot Gris
Km 39 Gewürzbrot und Muskatwein
Km 41,5 Crémant und Keks-Konfekt

molsheim2009_eric1.jpg (38563 Byte)
(c)marathon4you.de

Rainer hat eine Marathonperle in seine heiß geliebter Elsass ausfindig gemacht. Er meint, ich sollte mich da auch mal anmelden. Das habe ich dann mal gemacht. Ursprünglich wollte ich dort übernachten. Kurzfristig habe ich das umdisponiert. Dafür musste ich dann um 04:00 Uhr aufstehen, denn der Start war um 8:30 Uhr. Gemütlich noch einen Kaffe zuhause getrunken und meine Rennschlappen angezogen. Danach ging es in ein 2-Stündige Fahrt nach Molsheim bei Strassburg. Beim Startnummernabholen bin ich doch glatt vom Hocker gefallen. Es gab einen Trinkrucksack samt Trinkblase als Läufergeschenk. Halleluja. Da es noch ein Stündchen zum Start zu überbrücken gab, habe ich erst mal hingesetzt, ein Brötchen gegessen und versucht Rainer anzurufen. Das klappte leider nicht.

Ich schaute mir das hektische Treiben Vorort an. Alle begaben sich schon Richtung Start. In der Ausschreibung las ich gerade, dass die Teilnahmegebühr lediglich 32 Euro war. Ach ja und da stand: Start ist um 7:30 Uhr. Wie 7:30 Uhr? Das ist doch in 5 Minuten. Auf einmal verfalle ich in Hektik. Schnell zum Auto. Tasche wegpacken, Trainingsanzug aus und ab zum Start. Noch 2 Minuten zum Start. Gottseidank. Chip? Sch*sse. Mein Chip von der Organisation ist noch bei den Startunterlagen. Wieder zurück zum Auto. Chip mit Schnellbinder an den Schürsenkeln befestigt und wieder zurück zum Start. Der Start hatte sich glücklicherweise um ein oder zwei Minuten verzögert. Schnell suchte ich nach Rainer, konnte ihm aber nicht finden. Dann ging's los. Ich startete ganz hinten.

Da ich Rainer suchte hängelte ich mich zügig durch's Feld nach vorne. Nach drei Kilometer recht flotten 4:30er Schnitt war ich ohne Einlaufen erst mal richtig platt. Da war auch schon der erste Weinprobe. Ich gab meine Suche auf und trank mit meinen Mitstreiter den ersten Wein des Tages. Die Brezel habe ich ausgelassen. Mein Salami-Brötchen lag mich noch quer im Magen. Gemeinsam mit Friedhelm liefen wir immer noch recht zügig zum nächsten weinverpflegung. Wieder verzichtete ich auf's Essen aber der Pinot Blanc musste sein. Wir warteten auf Friedhelms Frau. Sie wollte erst ab Halb-Marathon anfangen zu trinken. Wie unvernünftig.

In diesen Modus liefen wir dann immer wieder weiter. Etwa über ein 5er Schnitt um dann am Weinstand ein Weinchen zu genießen, mal ein Flammkuchen zu verspeisen oder irgendetwas anderes Leckeres, bis seine Frau wieder aufgelaufen kam. Ab Halbmarathon liefen wir nur noch ein 5:30er Schnitt und damit prosteten wir immer zu Dritt. Witzigerweise gab es auch Leute, die den Marathon ganz ernst nahmen. Sie blieben nie für ein Weinchen stehen. Jedes Mal wenn wir wieder auf die gleiche Leute aufliefen war mein Gedanken: "es muss doch wieder an der Zeit sein, ein Weinchen zu bekommen. Es wurde immer Wärmer aber wir hielten uns an unserem Modus: Laufen und saufen.

Der Höhenpunkt kam dann bei km 41,5. Es gab ein Crémant mit Keks-Konfekt. Wir nahmen sogar Zeit für ein zweites Glas. Lecker. Die letzten 800 Meter sind wir im Ziel gebummelt. Bei 4:44:08 vor dem Ziel kam mir kurz die Gedanken hoch, die 4:44:44 zu treffen aber das war mir dann auf dem Moment zu Blöde. Gemeinsam sind wir durch's Ziel.

Später traf ich dann Rainer und Claudia auf dem Festplatz. Der Tag endete auf dem Festplatz zu Fünft bei leckerem Essen mit noch leckeren Wein. Ich hatte ein Deja-Vu: alle Tische waren schon zusammengeklappt als wir noch ein Weinchen tranken. Das kenne ich von Passtschon98 von vor ein paar Jahren.

Rainer: 4:04 (erst ab HM Wein gekostet)
Gastläuferin Claudia: 4:14
Eric 4:44 (*hicks*)" (Text by Eric)

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16.6.09 25. Moret- Triathlon...

"Wie nicht anders zu erwarten, war ohne Schwimm- und Radtraining bei den diesjährigen hessischen Meisterschaften über die Mitteldistanz nicht viel zu holen. Erschwerend kam dazu, das ich mich in den 6 Tagen noch nicht vom Brüder Grimm Lauf erholt hatte.

Das Schwimmen war  mit 37 Minuten und Platz 129 erwartet schlecht. Auf dem Rad konnte ich mich zumindest noch ganz gut behaupten und habe mich auf Platz 63 nach vorne geschoben, um dann beim Laufen einen richtigen Gong zu bekommen.

Die Zeit von 1:29:56" und 16.Laufzeit klingt zwar nicht so schlecht, spiegelt aber nicht die Schmerzen wieder die ich auf der 2. Hälfte des Halbmarathons aushalten musste, nachdem Rücken und linker Oberschenkel dicht gemacht hatten. Ich bin dann so ca. 10 Km über die Strecke gehumpelt.

Am Ende kam mit 4:42 h Platz 40. dabei raus, was Platz 29 bei der Hessischen Meisterschaft bedeutete und Platz 13. in der M40. War nicht wirklich gut, aber auch nicht so schlecht, wenn man den BGL berücksichtigt. Daher war ich nicht mal so unzufrieden und habe die Party zum 25. Jubiläum des Morettriathlon noch in vollen Zügen genossen. Hab mir allerdings auch ordentlich den Kittel verbrannt bei 28°C und wolkenfreiem Himmel :-( "Text by Frank W.) 

10.6.09 Es war einmal...

"...und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende .

So beginnen und enden die meisten Märchen der Brüder Grimm. Genauso schön wie ihre Märchen ist der nach ihnen benannte Lauf von Hanau nach Steinau an der Strasse, der dieses Jahr Jubiläum feierte und zum 25. mal ausgetragen wurde. Entsprechend früh war er auch ausgebucht. Schon Mitte Januar waren die 500 Startplätze weg.

Ich hatte das Glück nachträglich noch einen Startplatz zu bekommen und freute mich entsprechend nach 5-jähriger Abstinenz endlich wieder dabei sein zu dürfen. Da die Form im Vorfeld schon sehr gut war steckte ich mir das Ziel hoch, obwohl ich wußte das in meiner AK sehr starke Konkurrenz gemeldet war. Treppchenplatz, das bedeutet beim BGL mindestens Platz 6, das es eine 10er Jahreswertung gibt, nicht wie üblich 5er.

1.Etappe Hanau-Niederrodenbach (15,5 KM):

Am Freitag Abend um 17:30 Uhr ging es auf dem Marktplatz in Hanau los. Das Wetter zeigte sich da noch gnädig und schickte uns trotz Kälte wenigstens noch ein paar Sonnenstrahlen. Das waren dann aber auch die letzten für den kompletten Lauf. Wie immer wurde auf dieser Flachettappe sofort gebolzt und das Feld zog sich entsprechend auseinander. Bis Erlensee hatten ich dann auch einen sehr ambitionierten Schnitt von 3:40" auf der Uhr was so nicht geplant war. Leider passierte mir das gleiche Missgeschick wie vor 2 Wochen genau am Ortsausgang wieder. Auf einem Feldweg folgte ich einfach stur dem vor mir rennenden Läufer ohne auf den Boden zu achten wo sich die blauen Markierungen befanden.

Plötzlich kam mir Frank Stephan wild gestikulierend wieder entgegen und rief, das wir alle falsch gelaufen waren. ca. 120 m vorher war es scharf rechts um die Ecke gegangen und wir sind alle geradeaus gerannt. Mist. ca. 1 Minute flöten gegangen. Die sollte sich im Rennverlauf noch böse rächen.

Gegen Ende der Etappe musste ich dann noch etwas Tribut ans hohe Anfangstempo leisten und kam nach 15,5 Km mit 59:26" als 14. ins Ziel in Niederrodenbach an der Bulauhalle.

Samstag, 2.Etappe, Niederrodenbach-Neuenhasslau (14 Km):

9°C und Dauerregen. Da friert selbst das ambitionierteste Läuferherz ein. Brrrr, Schweinewetter.

Ich entschied mich für Dreiviertelhose und Regenjacke, wärend andere in Kurz-Kurz durch den Regen tanzten. Alles Irre ! Ein harter Anstieg bei KM 8 und ein steiles Gefälle waren schon die Highlights, bevor man nach knapp 14 Km in Neuenhasslau einläuft. Gute 54:32" Minuten und Platz 15. waren etwas schlechter als am Vortag, aber ich kam recht entspannt an, ohne mich voll ausbelastet zu haben. Der BGL ist lang dachte ich mir und am Ende vom Krieg werden die Leichen gezählt ;-)

3. Etappe Neuenhasslau-Gelenhausen (16 Km) :

Meine Lieblingsetappe. 16 Km mit einem langen Anstieg und langem Gefällstück. Hier kann man richtig Gas geben. So langsam sortiert sich der Kreis der Favoriten am Anfang der Etappe und es wird klar wer hier um die Plätze kämpft. Die taktischen Spielchen gehen los. Zu dem Zeitpunkt befand ich mich auf Platz 14. Gesamt und auf Platz 7. der M40. Von Platz 4-9 waren 6 Mann aus der M40 innerhalb von 2 Minuten. Das durfte so nicht bleiben. Es hieß also angreifen. Gleich nach dem Start versuchte ich mich in der 2. Gruppe einzugliedern, die aber schnell wieder zerfiel, da wohl keiner so recht Lust hatte auf den aufgeweichten vermatschten Wegen als kompakte Gruppe zu laufen. Bergauf konnte ich mich dann auch schön absetzen und Plätze nach vorne gut machen, die ich auf einem steilen Bergabstück aber wieder einbüßte, um meine Bandscheiben und Knie nicht zu stark zu beanspruchen. Am Ende sprinteten wir noch mal mit 3 Mann aus der M40 um die Plätze und ich konnte in neuer persönlicher Bestzeit von 1:00:33" auf die 16 km den 10. Platz belegen. Damit schob ich mich insgesamt von 14. auf 12. nach vorne, blieb aber auf 7. in der M40.

4. Etappe: Gelnhausen-Wächtersbach (17,5 KM):

Die Königsetappe, so benannt, weil sie die meisten Höhenmeter aufweist und am schwersten ist. Vom Start weg läuft man mit kurzen Flachstücken eigentlich fast nur Bergauf, bis man bei KM 11,7 die 4 Fichten erreicht hat. Dann stürzt man sich das halsbrecherische Gefälle von 5 Km nach Wächtersbach hinunter.

Diese Etappe habe ich immer gehasst, weil man mit total verhärteten Muskeln früh morgens den Berg rauf rennen muss. Dieses mal nicht. Erstaunlich gute Beine ließen die Motivation für eine ambitionierte Etappe steigen. Wieder hängte ich mich an die Verfolgergruppe dran, die auf Gesamtplatz 4-7 liefen und versuchte bis zur Bergspitze möglichst viel Zeit auf die vor mir liegenden Läufer der M40 gut zu machen. Das gelang auch gut, so das ich zusammen mit Seriensieger Raimund Klitz als 8. den Bergkamm überquerte.

Aber wie am Vortag kamen wieder einige Konkurrenten mit atemberaubender Geschwindigkeit den Berg hinuntergeschossen und an mir vorbei, so das ich Mühe hatte bis zum Ortseingang wo es flacher wurde dran zu bleiben. Als ich dann als 9. zusammen mit zwei Altersklassenkonkurrenten ins Ziel lief konnte ich mich zwar wieder über eine phantastische Bestzeit von 1:07:36" freuen, hatte aber lediglich 34 Sekunden auf den vor mir liegenden Steffen Grimm gut gemacht, der den begehrten 6. Platz M40 belegte. Das hieß, ich musste am Nachmittag auf den letzten 18Km noch 38 Sekunden gut machen.. Platz 4.und 5. lagen nur durch 1 Sekunde getrennt 1:30" vor mir.

5. Etappe, Bad Orb-Steinau an der Strasse (18 Km):

Pünktlich 30 Minuten vor dem Start fing es wie am Vortag stark an zu regnen. Shit. Also hieß es sich zusätzlich motivieren, da nun meine Taktik einen Platz zu verteidigen dahin war und ich zum 3. mal angreifen musste um den Rückstand wett zu machen. Also direkt vom Start wie eine Rakete losgeschossen und an den Führenden Jörn Harland dran gehängt, der ein einsames Rennen außer Konkurrenz lief. Schon nach 1 Km geht es in eine brutale Steigung mit 1,3 Km und ca. 20% wo sich schnell die Spreu vom Weizen trennt. Oben angekommen lag ich auf dem guten 8. Platz. Bergab konnten die beiden 1,5 Minuten vor mir liegenden M40-er wieder vorbei ziehen, aber der direkte Konkurrent war bis zum Fuß des Berges noch nicht zu sehen. Da betrug der Abstand in etwa 20 Sekunden. Vor mir formierte sich eine 3 Mann Gruppe um Frank Stephan der 3. der M40 war. Der Abstand von ca. 100 m hielt bis ca. Km 11 und schrumpfte dann bis zur Kinzigtalsperre schnell zusammen, so das ich den 6. der M40 zuerst überholte und dann zu Platz 3 + 4. auflief. Zusammen bretterten wir am See entlang was die Beine noch her gaben um nicht noch die begehrten Treppchenplätze zu verlieren. Im Ort Steinau angekommen konnte ich mich von den anderen beiden, die nun langsam einbrachen absetzen und unter dem Jubel der vielen Zuschauer als 7. Die Ziellinie überqueren. Platz 3. M40, 1:09:38" h, wieder Bestzeit. Ich blieb im Ziel stehen und zählte die Sekunden runter. Nach 38 Sekunden war der Jubel dann groß. Steffen kam mit 1:11:10" ins Ziel und hatte Platz 6. an mich verloren. Lorenz Köhl rettete noch 30 Sekunden seines 1,5 min. Vorsprung ins Ziel, rutschte aber auch von 4. auf 5 zurück da Thomas Wagner sich noch von ihm absetzen konnte.

Meine Gesamtzeit betrug 5:11:47"h, was ebenso Bestzeit war und mir noch Gesamtplatz 10. sicherte, da noch ein weiter Konkurrent aus der M30 einbrach.

Ich wurde gleich von meiner Freundin Alex in Empfang genommen, die extra den weiten Weg nach Steinau auf sich genommen hatte um dabei zu sein.

Die anschließende Siegerehrung auf dem "Kumpen" war wie immer toll und sehr emotional. Für alle Finisher gab es dieses mal anlässlich des Jubiläums tolle Funktionshemden und einen schönen Run/Bike-Rucksack.

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Vielen Dank an die vielen Helfer, die Masseure und die Organisatoren dieses tollen Events. Wenn ich es irgendwie hinkriege werde ich auch noch ein 7 mal mitlaufen.

Die Beine sind jetzt zwar dick, aber der Schmerz ist süß ;-)" (Text by Frank W.)

5.6.09 Gerald am Strand...

Gerald war in Texel am Strand unterwegs: Die längste Beachparty...

27.5.09 Jörg unterwegs...

Von ihm gibt es zwei Berichte vom Weiltalwegmarathon und aus Rengsdorf...

27.5.09 Ultra im Doppelpack...

"Wenn ich mich an meine eigene Definition halte, dass nur die bekloppt sind, die mehr laufen als ich, bin ich natürlich vollkommen normal. Andere mögen anders darüber urteilen... Schuld an der ganzen Sache sind natürlich immer andere, in diesem Fall Eric. Alle begann Ende Januar am Rande des Rodgauer 50ers, als Eric mit leuchtenden Augen erzählte, dass er für den Mai einen leckeren Ultratrail in der Gegend von Reichweiler plane. Ich habe mir erst einmal die Homepage (www.tuerlings.de/kut) angeschaut und gesehen, dass das Ganze eine Woche nach dem Rennsteig stattfinden sollte. Den Rennsteig wollte ich natürlich keinesfalls verpassen, aber andererseits: die KUT-Strecke sah wirklich lecker aus, und probieren wollte ich so etwas schon immer mal, und die Startplätze sind begrenzt, und überhaupt, warum soll das eigentlich nicht funktionieren. Also kurz entschlossen für beide Veranstaltungen angemeldet, absagen kann man immer noch.

Zuerst habe ich mich voll auf den Rennsteig konzentriert. Die Trainingsumfänge waren wegen starker jobmäßiger Belastung nicht ganz so hoch wie in den Vorjahren, aber mit drei Vorbereitungsmarathons in lockerem Tempo (Rodgau, Königsforst und Bonn) sollte es schon gehen. Und es ging gut. Ich habe den Rennsteiglauf ja schon in früheren Berichten beschrieben, er ist und bleibt für mich einer der schönsten Landschaftsläufe in Deutschland. Und in diesem Jahr hat auch das Wetter mitgespielt: ideale Laufbedingungen, nachdem es in der Nacht zuvor noch
heftig gewittert hatte. Meine Zeit war für mich durchaus akzeptabel (07:47:13 für die offiziell 72,7 km), was bei einem neuen Finisherrekord von 1901 Leutchen Platz 547 bedeutete und Platz 123 in der M45.

Nun aber zu dem größeren Abenteuer. Drei Tage nach dem Rennsteig dachte ich, na gut, in Reichweiler zu starten, wäre absoluter Blödsinn, also sage ich Eric Bescheid, dass ich ihn bei der Orga unterstütze. Aber erst noch mal eine Nacht darüber schlafen. Und tatsächlich, am nächsten Morgen sah die Sache schon anders aus, ich fühlte mich total fit und überlegte mir, dass ich ja wenigstens eine der beiden Monsterrunden laufen könnte. Und so stand ich plötzlich ein paar Tage später tatsächlich früh um sechs an der Startlinie, zusammen mit 40 anderen Verrückten, um die 85,8 km mit 2400 hm in Angriff zu nehmen. Von PS98 und dem PS98-Umfeld waren außerdem Frank (dessen Bericht ja schon auf der HP steht), Klaus H.,
Achim W. und Bertram Wagenblatt dabei. Die Streckenbeschreibung kann jeder auf Erics HP nachschauen, nur so viel: ein hammerharter Lauf mit unglaublich vielen Schikanen in Form von unwegsamen Trailabschnitten, Steilan- und -abstiegen, Sumpflöchern, Bachläufen, Steinbrüchen usw.usw. Dagegen war der Rennsteig eine topfebene Autobahn. Und dazu eine ziemliche Hitze. Nach der ersten, rund 40 km langen Runde, die sich übrigens als die deutlich leichtere herausstellen sollte, dachte ich kurz ans Aufgeben. Immerhin war ich da schon fast 5 Stunden unterwegs und die Beine wollten eigentlich nicht mehr so recht. Aber das Hirn, oder das, was davon noch übrig war, sagte: "Wasser nachtanken, Essen einschieben und weiter". Den Rest des Laufes verbrachte ich damit, mein Hirn, die Gegend, die Hitze und insbesondere Eric zu verfluchen. Wie kann man nur auf so eine Strecke kommen. Besonders schikanös waren die
Abschnitte nach km 80. Eigentlich hatte ich das Streckenprofil so interpretiert, dass mich von da an nur noch ein leichtes Bergabläufchen vom verdienten Weizenbier trennen würde. Aber plötzlich wies ein Pfeil unmissverständlich wieder steil nach oben und zwar in entgegengesetzter
Richtung des vermuteten Zieles. Das Ganze wiederholte sich noch einmal bei km 82,5, als ich das Ziel eigentlich schon vor mir sah. An dieser Stelle habe ich lauthals die sofortige Ausweisung sämtlicher Niederländer aus Deutschland und am besten aus ganz Europa gefordert. Wie ich ins Ziel gekommen bin, weiß ich nicht mehr so recht. Dort wurde ich jedoch nach ca, 11 h 47 min als 15. Finisher sehr nett empfangen, vom Chef persönlich mit Medaille und kaltem Getränk. Und hier muss ich etwas loswerden: Die Strecke war sauschwer aber auch sehr schön. Einen
Riesen-Dank an Eric, der mir so ein unvergessliches Lauferlebnis ermöglicht hat. Ich fand die Organisation absolut perfekt. Eric hat die Strecke äußerst gut ausgeschildert und markiert, das muss eine unglaubliche Arbeit gewesen sein. Mir ist wirklich rätselhaft, wie man sich da verlaufen konnte, aber vielleicht war Frank ja auch einfach zu schnell. Einen Dank auch an die Helfer an den Wasserstellen (leider kann ich nur die aufzzählen, die ich kannte: Fam. Barth, Rita, Gabi, Gunter, Peter G.) und im Zielbereich. Das Buffet war auch absolute Spitze, also
eine rundum tolle Veranstaltung. Aber ob ich mir so etwas noch einmal antun werde...na ja, wenn Eric die Strecke noch ein bischen länger machen würde, vielleicht so auf 100 km, das wäre doch noch mal eine Herausforderung. Und dann könnte ich vielleicht wirklich von mir behaupten, ich wäre bekloppt." (Text by Klaus P.)

23.5.09 Keufelskopf Ultra...

"Diesmal aus Veranstaltersicht direkt von Eric...

23.5.09 Keufelskopf Ultra...

"Als mein alter Freund Eric mir erzählte, das er vorhat in Reichweiler, seiner Heimat einen 85 Km langen Ultratrail mit 2400 Höhenmetern zu veranstalten, hab ich ihn erst mal für verrückt gehalten. Zu lang und vor allem zu viele HM. Wo soll man die denn laufen wenn die höchste Erhebung nur 600 m hat. Getäuscht. Die Frage ist nur wie man die Streckenführung wählt.

Da ich an dem Wochenende Zeit hatte und eh viel Training für den Swiss Alpine brauche hab ich einfach mal zugesagt zu kommen, aber schon vorher angekündigt, das ich nicht durchlaufe da mir für so eine Distanz einfach das Training fehlt. Asserdem steht noch der BGL an. Was ich nicht ahnte, ist die wirkliche Bedeutung des Wortes "Trail" und wie man sich auf einem solchen orientiert. Völliges Neuland.

Also setzte ich unwissend um 6 Uhr morgens bei 5°C Aussentemperatur erst mal an die Spitze um warm zu werden, da die anderen ja eh länger laufen wollten.

Just nach 5 Km und dem ersten Hammer Anstieg von ca. 30-35% stand ich dann auch schon auf einem Berg und es ging nicht weiter. Tolle Aussicht, aber kein Weg. Also zurück, Markierung suchen.

Irgendwann kamen mir die anderen Läufer entgegen und mir war klar das ich erneut am Abzweig vorbeigelaufen war. Endlich entdeckte ich ein Flatterband im Gebüsch und etwas später auch wieder einen blauen Punkt am Baum. Ab und zu vom Boden aufschauen ist beim Trail laufen einfach unerlässlich um die Orientierung zu behalten.

Durch die Aktion war ich nun auf Platz 5 zurückgefallen und lief Stück für Stück wieder nach vorne bis ich bei Km 21 an der ersten Verpflegung den Führenden wieder eingeholt hatte.

An da liefs wie geschmiert. Erst mal feste ege und gut erkennbare Markierungen bis Km 31. Plötzlich ging es durch ein Sumpfgebiet wo man bis zum Knöchel in einer Schwammigen Wiese einsank. Alles nass. Kurz danach in einem Bachbett bergab und über 2 umgestürzte Bäume hinweg. Keine Markierung mehr. Mitten im Wald, ohne Weg. Shit. Erst mal im Kreis gelaufen und nach Markierungen gesucht von denen es reichlich gab, allerdings von den Holzfällern :-(

Nach ca. 3 Minuten entdeckte ich denn scharf links mitten im Gefällestück wieder ein Flatterband das mich zurück auf die Route brachte. Ärgerlich.

Etwas später noch ein 3. und 4 mal an ner Markierung vorbei gerannt, aber jedes mal durch ein Rotes Kreuz gerettet das den falschen Weg markierte. Also rum drehen.

Bei Km 40,5 erreichte ich dann Verpflegungspunkt 2 an Start und Ziel, wo ich meine 2,5 Liter Blase im Rucksack schnell wieder befüllte, denn nun stiegen die Temperaturen um kurz vor 10 Uhr schon rasch auf 25°C an. Es gibt nur 4 Verpflegungspunkte muss man wissen, daher sollte man genug im Rucksack haben.

Beim Rauslaufen aus dem Ort kam mir der 2. mit schon 5 Minuten Rückstand entgegen. Danach ging es gleich wieder steil den Berg hinauf über Wiesen mit hohem Gras und durch ein Bachbett mit Geröll, über Bäume bis hinauf zu einem Holzlager. Als ich den Berg wieder runter kam und über eine Strasse lief tauchte auf ein mal Eric mit seinem Auto wild gestikulierend auf und stoppte mich. "Da stimmt was nicht, du bist viel zu weit". Ein Blick auf das nächste Km Schild zeigte 53 Km. Mein Garmin nur 47 Km. Mist. Also ab ins Auto. Bis hinunter an den Fuss des Berges und noch mal das gleiche Bachbett hinauf bis zum Wegweiser an dem ich offenbar vorbei gelaufen war anstatt links abzubiegen. Somit hatte ich unwissentlich ca. 6,5 Km abgeschnitten. Nun hatte ich aber 4,5 Km mehr auf der Uhr wie die Schilder zeigten da ich ja einen Teil der Srecke schon gelaufen war. Den kurzfristig aufgekommenen Gedanken das rennen durchzulaufen erstickte ich zu diesem Zeitpunkt ganz schnell wieder im Keim und entschloss mich bis zur nächsten Verpflegung bei Km 54 zu laufen und dann den Rückweg anzutreten. Just als ich dort ankam holte ich die nun aus 3 Läufern bestehende Spitze wieder ein. Rückstand aufgeholt. Eric versuchte zwar mich noch zu motivieren weiter zu laufen, aber vom Kopf her hatte ich schon abgeschaltet.

Am Ende kam ich zwar etwas fertig, aber unversehrt wieder in Reichweiler an und freute mich an dem tollen Kuchenbuffet und dem am Abend stattfindeneden Thai Buffet. Der Sieger brauchte übrigens 9:10 Stunden. Ich war nach 6:25 wieder zurück.

Fazit: schnell laufen alleine reicht beim Orintierungslaufen nicht. Man muss auch ein gutes Auge für die Wegepunke entwickeln. Ich hab was gelernt und ein tolles Erlebniss in einer einmaligen Landschaft gehabt.

Alle infos unter http://www.tuerlings.de/kut/

10.5.09 Die "verkackte" Bestzeit...

"Wie immer in Mainz konnte man sich drauf verlassen, daß es heiß wird, auch wenn meine Wetterdaten vorher was anderes gesagt haben. Ist wohl Schiksal. Morgens beim Start optimale 14°C und bedeckter Himmel. Kaum sind wir losgelaufen reisst es auf und heizt sich schnell auf über 20°C auf.

Dieses mal hatte ich mir einiges vorgenommen, nachdem ich auf der welligen Strecke im Weiltal bereits 3 Wochen vorher ne 2:44 gelaufen war. Ziel sollte es sein wenn möglich meine Bestzeit von 2:41 h anzugreifen. So bin ich dann auch angegangen un fand mich in netter Gesellschaft zwischen den ersten 3 Damen der gleichzeitig statfindenden Deutschen Meistersschaften wieder.

Die Kilometer bewegten sich immer so um die 3:40" so das wir sehr flott voran kamen und ich fühlte mich sehr gut dabei.

Bei Km 10 lag ich dann mit 37:20" deutlich auf Bestzeit- Kurs und konnte das Tempo schön bei 3:45/Km stabilisiern. Das lief gut bis zum Wendepunkt bei Km 17 in Weisenau, wo ich zu einer Halbmarathongruppe mit Lothar Leder aufschließen konnte, aber von der 3. Frqau abreissen lassen musste. Beim Runterlaufen Richtung Innenstadt fing dann aber langsam mein Rechter Oberschenkel an zu verkrampfen, da ich dort eine 4 Tage alte Prellung  mit Bluterguss hatte. Somit ging das Tempo etwas runter da ich meine Schritte verkürzen musste.

Bei Halbmarathon lief ich dann mit 1:20:11" durch, was noch voll im Zeitplan für 2:40 war. Aber schon am Anstieg auf die Theodor-Heuss Brücke merkte ich, das was nicht stimmt. Trotz vieler Bergkilometer in der Vorbereitung fiel es mir schwer mein Tempo zu halten. Inzwischen konnte man auch die Wärme deutlich spüren, da es keinen Schatten gab.

Nachdem ich die langweilige Schleife durch Mainz-Kastell gelaufen war und wieder über die Brücke kam war schon klar, das irgendwas faul ist. Der Magen-Darm Trakt fing auf ein mal an rebelisch auf die Elektrolyte zu reagieren und der Schritt wurde immer kürzer.

Die 4. Frau überholte mich bei Km 30 ohne das ich mich in die kleine Gruppe rein hängen konnte.

Bei Km 32 war es dann so weit. Im Industriegebiet Mombach steuerte ich gezielt die einzige Dixi Toilette an die dort postiert war um erst mal wieder meinen Magen zu beruhigen. Danach fühlte ich mich zwar besser, aber die Kraft war weg. Die Km-Zeiten gingen bis Km 39 langsam bis auf 4:15/Km hoch so das die Bestzeit im wahrsten Sinne des Wortes verkackt war. Mit viel Biss und Kraftanstrengung konnte ich zwar die letzten Kilometer noch mal auf 3:55" forcieren und die Endzeit noch einigermassen retten, aber die 2:47:07" waren am Ende doch sehr enttäuschend wenn ich den Rennverlauf betrachte. Platz 18 in der M40 war dann auch nicht das was ich erhofft hatte, auch wenn der Sieger 2:28 benötigte, was der Hammer ist.

Na ja, Pech gehabt, war wohl nicht der Tag. Nächster Versuch vielleicht wieder im Herbst in Frankfurt." (Text by FrankW.)

26.4.09 Zürich- Marathon...

"Dieses Jahr war der Zürich Marathon ein einmaliges Ereignis. Die Westumfahrung von Zürich wird mit einem großen Fest eingeweiht. Ein Teil davon ist der Zürich Marathon. Der Start befand sich direkt auf der Autobahn am Eingang des Uetlibergtunnels. Es ist schon ein ungewohntes Gefühl, nach dem Start direkt in einen Tunnel zu laufen. Klaus und ich stehen mit leicht gemischten Gefühlen am Start, aber auch mit freudiger Erwartung. Meine Frau sucht noch ihre Lauffreundin und startet kurz nach uns. Das Wetter ist zum Laufen ideal. Es ist bedeckt und rund 12°C warm. So ging es zunächst angenehm breiten und hellen Tunnel bergauf. Im Tunnel kommt uns bereit die Spitze entgegen, was mit laut starkem Jubel von allen Läufern begrüßt wird. Am Wendepunkt nach ca. 4 Kilometer die erste Versorgungsstelle und dann wieder in den Tunnel. Auf dem Rückweg durch den Tunnel wird es langsam unangenehm, weil die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit ansteigen. Am Tunnelende sind alle triefend naß. Es ist immer noch bedeckt aber jetzt geht’s runter nach Zürich. Nach 13 Kilometern kommen wir an den See. Es ergibt sich ein einmaliger Blick über den See. Im Hintergrund die schneebedeckten Alpen im leichten Sonnenschein. Ab hier ist die Strecke gut besucht und an vielen Orten herrscht eine tolle Stimmung. Wir laufen weiter entlang der Goldküste. Hier leben die Prominenten und Reichen von Zürich, so z.B. Tina Turner. Die Zwischenzeit an der Halbmarathonmarke liegt mit 1:55:52 schneller als geplant. Die Sonne scheint und es wird warm, aber das Panorama am See im Sonnenschein ist es wert. Drei Kilometer vor dem Wendepunkt am See kommt uns die Spitze entgegen. Einfach fantastisch, mitten im Rennen die Topelite laufen zu sehen.

Am Wendepunkt bei Kilometer 27 kocht die Stimmung. Guggenmusik und eine begeisterte Menge puschen die Läufer voran. Am See entlang führt die Strecke zurück nach Zürich. Bei Kilometer 34 werden die Beine langsam schwerer, aber mein Freund Klaus treibt mich weiter. Endlich kommen wir an den Uto-Quai. Nur noch 2 Kilometer und die Begeisterung an der Strecke steigt. Die 4-Stundenmarke scheint sicher, aber wir probieren das Tempo noch etwas anzuziehen. Dann laufen wir in den Mythenquai. Das Ziel liegt greifbar nah. Die Menge trägt uns mit ihrer Begeisterung ins Ziel. Geschafft! Der fragende Blick auf die Uhr. 3:58:15. Super! Klaus hat mich die letzten Kilometer zur Bestzeit geführt. Die erste Freude ist kaum verklungen, da kommt meine Frau ins Ziel. Ich kann es kaum glauben. Das ist doch viel zu früh. Dann kommt die Erkenntnis. Sie hat ihre alte Bestzeit um 13 Minuten verbessert. Einfach unglaublich.

Jetzt kommt die Belohnung. Zunächst ab ins kostenlose Strandbad unter die warme Dusche und ein bißchen faulenzen auf der Wiese am See. Die erste Erschöpfung ist durch und wir beschließen, in die Niederdorfstrasse zu gehen und uns mit einem Käsefondue zu stärken. Wer mal nach Zürich kommt, sollte hier unbedingt hingehen." (Text by Ralf)

19.4.09 Weiltalweg- Marathon...

"Wie jedes Jahr hatte der Weiltalmarathon wieder einen festen Termin in meinem Kalender. Die 7. Auflage wollte ich keinsfalls verpassen, da Marco Diehl der Seriensieger sich schon frühzeitig für die Staffeln angemeldet hatte. Da "Mr. Weiltal" auf dieser Strecke als unschlagbar galt, war der Weg nun frei für einen neuen Sieger. Da es mehrere Kandidaten gab, die schon mal im Zeitbereich zwischen 2:41" und 2:45" auf dieser Strecke gelaufen waren, war es somit ein offenes Rennen.

Als mir 3 Wochen vor dem Start der gute René Freisberg eröffnete, das er nun wohl doch die heimatlose Startnummer von Bille nehmen würde, da diese beim Ironman China an den Start ginge, war die Endtäuschung erst mal groß, da René in den letzten Wochen gezeigt hat das er momentan in einer anderen Liga läuft. Aber jedes Rennen muss ja erst mal gelaufen werden und "de Weildal Maradon had sisch immer eischen Gesedse" ;-)

Bei 9°C und strahlendem Sonnenschein setzen sich die 750 Läufer und 115 Staffeln um 9:30 in Arnoldshain in Bewegung. Der Wetterfrosch aus Darmstadt hatte wie immer für ideales Laufwetter gesorgt.

Schon nach wenigen hundert Metern war klar, das René sein Heil in der Flucht suchen würde. Der ging ab wie ein D-Zug. Als wir allerdings den ersten Anstieg bei KM 6 erreichten, wo es ca. 1 Km mit 6-7% bergan geht, schrumpfte der Abstand schnell von 150 m auf ca. 50 m zusammen. Zu dem Zeitpunkt befand ich mich in der Verfolgergruppe zusammen mit alten Bekannten wie Eric le Mecier und Stefan Rudeloff so wie einem unbekannten aus Fulda, der schwer einzuschätzen war.

Le Mecier gab direkt Volldampf als wir die Kuppe des Berges erreichten um die Lücke zu René zu schliessen.

Wir anderen hielten uns auf dem steilen Bergabstück zur Landsteiner Mühle etwas zurück um die Muskulatur zu schonen.Trotzdem zeigte die Uhr bei Km 10 beachtliche 36:15" Minuten, was irre schnell war.Da der Mittelabschnitt sehr schwierig und kräfteraubend ist, entschloss ich mich die Hatz nicht weiter mitzumachen und die andern 3 ziehen zu lassen um die Muskulatur für den flachen letzten Abschnitt zu schonen, was sich später als richtig erwies.

Den Halbmarathon lief ich dann nach wie vor alleine in 1:20 h glatt durch und auch bis Weilmünster bei KM 28 tat sich weder vor noch hinter mir etwas. Erst in Weilmünster kam "Wursti" Jens Grünthal von hinten aufgelaufen und wir freuten uns beide, nun nicht mehr alleine weiter laufen zu müssen und entschlossen uns zusammen Jagd auf die vor uns laufenden 3 zu machen. 3 waren es, da Le Mecier sich bei der Aufholjagt so zerblasen hatte, as er bei KM 28 am Wegesrand stand und das Rennen aufgab.

Inzwischen hatte ich von Tom, meinem Supportbegleiter auf dem Rad, erfahren das der vor uns laufende Fuldaer auch aus der M40 kam. Somit wurde der Ehrgeiz ihn einzuholen noch mal zusätzlich beflügelt. Schon kurz hinter Weilmünster kam er wieder in Sichtweite, nachdem der Abstand zwischenzeitlich 1,5 Minuten betrug.

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Nach 35 Km hatten wir den Gesamt 3. dann eingeholt und ich setzte direkt zu einem beherzten Überholmanöver an um ihm gar nicht die Chance zu lassen sich dran zu hängen. Leider war das Tempo von 3:45/Km auch für Wursti zu viel, so das beide gleichzeitig wegplatzten. Ich konnte dann ab Km 36 mein Tempo bei 3:50"/Km stabilisieren und den Abstand kontinuierlich vergrössern, was mir leider kurz vor Km 40 noch einen heftigen Krampf im linken Fuss verursachte, so das ich fast anhalten musste. Nach einigen hundert Metern im Trab und der Rückkehr auf die asphaltierte Strasse ging es dann aber doch noch recht gut bis ins Ziel.

Nicht zuletzt weil Gunter mich auf den letzten Kilometern immer wiedr antrieb das Tempo hochzuhalten und nur nach vorne zu schauen. Quälfaktor hoch ;-)

Zur Belohnung durfte ich mich über den 4. AK Sieg im Weiltal freuen und meine zweitschnellste Zeit steht nun mit 2:44:15" h zu Buche.

Den Abstand zu Stefan Rudeloff, der als 2. durchs Ziel lief konnte ich immerhin noch von 3 Minuten auf 55 Sekunden eindampfen, ihn aber nicht mehr wirklich gefärden wie vor 2 Jahren als wir uns gegenseitig zur Bestzeit trieben. Daher freute ich mich sehr als Gesamt 3. durchs Ziel in Weilburg zu gehen .

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Den Vogel aber schoss unser Freisi ab, der erneut unter 2:40 h blieb und sich den Gesamtsieg in 2:39:46" h sicherte. Das er seine eigene Bestzeit nur um 5 Sekunden verpasste lag sicherlich am ausgedehten Jubel im Zielkanal und war in diesem Moment nur Nebensache.

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Für mich persönlich war es das 7 Treppchen im 7. Rennen beim Weiltalmarathon!

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Nach uns lief Wursti in neuer persönlicher Bestzeit von 2:46:33" als 5. durchs Ziel, nur knapp geschlagen von Thomas Herget, dem Mann aus Fulda, der auf den 7 Km noch rund 2 Minuten auf mich verlor. Wursti durfte sich zusätzlich über Platz 2. in der Männer Hauptklasse freuen.

Schon 10 Minuten nach ihm lief Frank Hanf als 12. ebenfalls in neuer Bestzeit von 2:56:30 h ein und rundete unser tolles Mannschaftsergebniss noch ab.

Erstaunt über ihre gute Leistung und den überraschenden 2. Treppchenplatz war Claudia, die nach langer Pause einfach mal wieder einen Marathon in ruhigem Tempo durchlaufen wollte. Das sie am Ende knapp unter 3:30 h blieb und den 1. AK Platz W40 nur um wenige Sekunden verpasste ist um so beeindruckender.

Ausserdem waren noch viele andere Passtschoner den schönen Weg nach Weilburg gefahren und wir hatten viel Spass beim Auffüllen der leeren Speicher mit lecker Weizenbier aus unserem 3 Liter Weizenglas. Vielen Dank auch an Rainer für die wunderschönen neuen Medaillien die er in seiner Firma produziert hat.

Ausserdem an Tom und Gunter, die mich zum wiederholten male super supportet und angefeuert haben. Ihr seid die Besten !

Bis zum nächsten Jahr im Weiltal wo wir hoffentlich wieder alle viel Spass haben werden." (Text by Frank W.)

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2.4.09 Oberbrechen...

"da Rene wohl nix schreiben mag gibts mal wieder nen Bericht von mir.

Rene´ Freisberg, Gernot und ich waren am Wochenende mal nen Halbmarathon in Oberbrechen laufen.

Rene´ am Anschlag, ich eher zum testen meiner Form nach 4 Wochen krankheitsbedingter Wettkampfpause.

Leider hatten wir sehr starken böigen Wind, der durch mehrere Regenschauer bei 7°C sehr unangenehm war.

Ich war dann auch ganz zufrieden mit der 1:22:39"h die ich sehr gleichmässig mit gebremstem Schaum laufen konnte. Dabei kam Platz 20 Gesamt und 9. in der M40 raus. Leider konnte ich Gernot nur auf den ersten 8 Km wie geplant als Pacemaker dienen. Er kam am Ende mit 1:25:42" als 11. M40 ins Ziel.

Rene´ hat nach dem Frankfurt Marathon die nächste Bestzeit raushgeheuen und ist trotz der wiedrigen Witterungsbedingungen ne fulminannte 1:14:38 "h gelaufen, was Gesamtplatz 2 und 1. M20 bedeutete.

Da er sich wohl danach nicht richtig ausgelastet gefühlt hat is er gerade mal eben noch ne Stunde später den 10 Km Lauf mitgerannt und hat da in 35:07" noch den 3. Platz belegt. Sagenhaft !

In 2 Wochen wollen wir dann beide beim Weiltalmarathon starten und mal schauen wie die Frühjahrsform auf der Langstrecke so aussieht.

Leider blieb uns ein sicherer Treppchenplatz bei der Mannschaft verwärt, da Gernot vereinslos gemeldet war und uns somit der 3. Man gefehlt hat." (Text by Frank W.)

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16.3.09 485 hm auf 30 Km...

"so heißt es bei dem alljährlichen letzten Test für die ersten Marathons die anstehen, bei "Rund um den Winterstein" des ASC Marathon Friedberg. Das Rennen fand zum 33. mal statt und die Organisation war wie immer gut. Nebenbei wird immer ein 5er und ein 10er Lauf gestartet. Bei dem 30 km Lauf waren es dieses Jahr annähernd 900 Teilnehmer!, was die Organisation natürlich an ihre Grenzen bringt, viel mehr geht nicht….

Die Strecke hat es in sich. Die ersten 20 km sind mit Anstiegen und Rampen gespickt (fast alle der 485 HM ), welche sehr an die Kraft und Substanz gehen, dann folgen fasst nur noch 10 km bergab, wo noch mal sehr viel Zeit gut gemacht werden kann.

Neu war dieses Jahr ein kleiner starker Anstieg vor Start und Ziel über die neue Bundesstrasse B3a.

Die Strecke ging über viele Waldwege, so dass ein gewisser Crosslaufcharakter teilweise entstand.

Das Wetter war optimal beim Start, kein Regen, ca. 7 Grad, im Rennverlauf stieg die Temperatur auf ca. 10 Grad und die Sonne kam sogar raus, was zu vielen Nachmeldungen noch führte.

Ab dem Start übernahm das spätere Siegertrio Marco Diehl Platz 1 in 1:45:25,4, Benedikt Heil Platz 2 in 1:51:33,0 und Phillip Büttner Platz 3 in 1:51:34,3 die Führung bis zum Schluss (alle vom TSV Friedberg Fauerbach).

Ich hielt mich im Bereich der ersten beiden Frauen auf und peilte ein Zeit von unter 02:15 an, vielleicht Richtung 2:10…. Die ersten km liefen gut und ich konnte mich an die 2. Frau Andrea Meuser mit ihrem Tempomacher mit ein paar anderen Läufern hängen. Bei km 11 folgte das schwierige Teilstück über ca . 4 km mit nur Rampen und Anstiegen. Hier platzte die Gruppe auseinander da es eine Tempoerhöhung gab und es extremen Gegenwind gab, sowie einige zu schnell angegangen waren.

So lief ich dann teilweise alleine bis ca km 15, dann war ich wieder in der erwähnten 3er Gruppe. Der Tempomacher von Andrea Meuser lies dann abreißen und so liefen wir dann nur zu zweit.

Bei km 19 setzte sie sich dann ab, die erste Frau in Sicht…..am Ende wurde sie 2. wenige Sekunden hinter Alexandra Bott in 2:08:34,4.

Bei km 20 hatte ich eine Zeit von ca. 01:27, was mein Ziel in Richtung 02:10 zu laufen als möglich erscheinen liess. Auf den letzten 10 km ging es fast nur bergab, so das km für km unter 4 min. fielen ….Ich konnte in einer kleinen Gruppe laufen, die sich erst so ein km vor dem Ziel auseinander zog…Am Ende wurde es eine 02:08:53 was Platz 32 Gesamt und Platz 11 in der AK 40 bedeutete……

Jens Grünthal lief auf Platz 8 Gesamt und das Podest (Platz 3) in der AK 20 in starken 1:58:27,3, Gernot Giels lief auf Platz 24 und in der AK 40 auf Platz 8 in 2:07:09,1 und Frank Hamel erreichte Platz 231 und Platz 45 in der AK 45 in 2:31:11,1.

Nicht zu vergessen das Rene´ Freisberg, der für die Eintracht startete in 1:52:12,2 Gesamt 4. wurde und in der AK 20 den 2.Platz belegte!!!" (Text by Frank Hanf)

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3.3.09 Frankfurt City Halbmarathon...

fhm.jpg (27085 Byte)
Eintracht-ICE auf vollen Touren unterwegs auf gesperrter Rosa-Luxenburg !

"Ca. 7 °C, kaum Wind und ne komplett asphaltierte Strecke. Das sind schon mal gute Voraussetzungen für schnelle Zeiten. Dazu noch ein kontinuierlicher Formanstieg bei Christian, Robert und mir, wie man in GG sehen konnte. Da hieß es Vollgas geben und mal schauen "was geht".

Da es sich beim Lufthansa Halbmarathon gleichzeitig um die Kreismeisterschaften Frankfurts handelte hatte wir alle unter Eintracht Frankfurt gemeldet um um diesen Titel und den Mannschaftstitel mit zu kämpfen. Leider hatten nicht alle unsere Teilnehmer einheitlich unter "Eintracht Frankfurt" gemeldet.

Mit unseren beiden Vereinskollegen Chistian Stolzki und Robert Neubauer machten ich von Anfang an einen schönen Zug auf und wir liefen unsere eigenes angepeiltes Tempo um die 3:40"Min/Km um uns nicht zu früh zu verheizen. Das zwischenzeitlich auf 100 Meter enteilte Hauptfeld wurde dann auch planmässig nach 5 Km wieder eingeholt die wir in 18:20" Min. absolvierten. Die Gruppe dezimierte sich dann von ca. 15 Läufern kontinuierlich auf 8 Leute die das Tempo hochhielten und bei 36:45" die 10 Km Marke erreichten. Leider war Robert da auch schon wegeplatzt. Durch häufige Führungswechsel lief immer mal wieder ein Anderer im Wind, wodurch wir kontinuierlich schnell blieben.

Da sich bis Km 16 keine Veränderung ergab und keiner eine Schwäche zeigte oder einen Angriff wagte, setzte ich selbst an der Ecke Miquelallee/Hansaalle den Angriff, in der Hoffnung, das die anderen noch mit dem vorausgegangenen Anstieg zu kämpfen hatten. Ein kurzer Wink zu Christian, der sofort mit anzog und noch bevor die Konkurenz richtig mitbekam was geschah hatten wir uns um 25-30 Meter abgesetzt.

Schnelle Wechsel zwischen uns beiden ergaben dann auch einen schnellen Kilometer in 3:33". Der einzige der sich dann auf der Rosa -Luxenburg wieder rankämpfen konnte war Ingo Saatweber vom Spiridon, der hartnäckig bis zum Ziel das Tempo mit hoch hielt, wärend die anderen hinter uns wohl die Verfolgung aufgaben.

Christian konnte auf dem letzten Kilometer noch mal zulegen und sich absätzen. Er lief 9 Sekunden vor mir als 3. Frankfurter in neuer pers. Bestzeit durchs Ziel, wärend Ingo und ich noch um den 4. Platz kämpften. Ich musste ihm zwar an der Ziellinie dieses mal den Vortritt lassen, konnte mich aber insgesamt aufgrund der besseren Nettozeit vor ihm platzieren. Die gute Endzeit von 1:17:53" war dann, dem Rennverlauf geschuldet, besser als erhofft und nur 4 Sekunden an Bestzeit vorbei. Ich belegte damit Platz 6. M40 und war zumindest in meiner AK der schnellste aus dem Kreis Frankfurt. Gesamt 4. bei den Kreismeisterschaften und 22 over all.

Leider gab es ein Missverständniss bei der Auswertung, so das Ingo auf Platz 3 der Meisterschaft gesetzt wurde. Begründete das damit das die beiden unter Eintracht Frankfurt gemeldeten Läufer ja Trikots mit dem Aufdruck Triathlon getragen hätten und somit nicht als Mitglieder eines Leichtathletikvereins wie LG Eintracht Frankfurt erkennbar waren.  Christian wurde somit "nur" 8. MHK und 21. Gesamt.  Der 3. Mannschaftsplatz zusammen mit Robert, wurde uns nachträglich noch zuerkannt, nachdem man bemerkt hatte das Christian bei der Mannschaftswertung falsch zugeordnet wurde
.

Ausserdem lief natürlich unser Gernot ein tolles Rennen und war mit seinen 1:22:49" sehr zufrieden und auch Rene´Pfleger äusserte sich nach seinen 1:27:50" im ersten Rennen des Jahres durchaus zufrieden. Außerdem am Start war noch Frank Hanf in 1:24:30".

Sibylle Gottschalk belegte zwar in ihrer starken AK 40 nur Platz 11 trotz der guten 1:38:32", belegte damit aber bei den Kreismeisterschaften immerhin noch Platz 3. für die Eintracht. Ausserdem belegten sie noch den 3. Mannschaftsplatz zusammen mit Rita Cord to Krax und Milena Völk.

Leider gab es beim Zugang in die Halle, wo man seine Startunterlagen abholen musste, lange Schlagen auf dem Enpass von der  Tribüne hinunter in die Halle, wie im Vorjahr. Ausserdem mussten wir sehr lange warten bis mit der Siegeehrung begonnen wurde, da es wohl ein Problem bei der Auswertung gab. Die Folge war, das nach 13:00 Uhr kaum noch jemand anwesend war. Weder um geehrt zu werden , noch um die dort verbliebenen Sieger zu ehren. Schade eigentlich."( Text by Frank W.)

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22.2.09 Ausrufezeichen in Groß-Gerau...

"Da ja nächsten Sonntag schon der 1. März ist und der Halbmarathon in Frankfurt mit eingeschlossenen Stadtmeisterschaften ansteht, dachte ich mir, es macht Sinn noch ne schnelle Laufeinheit zum testen der Form einzuschieben. Da kam der Frühjahrsklassiker in Groß-Gerau gerade Recht.

10 Km, Topfeben, aber schlammig, nachdem das Eis auf den Wegen zum größten Teil abgetaut war. Nachdem Rene´F. und Wursti in Hattersheim schon ne 34:07 und 35:43" vorgelegt hatten wollte ich mich auch nicht lumpen lassen und hab mal ne Sub 36 angepeilt.

Am Start ging dann auch gleich richtig die Post ab und ich konnte mich nur mit Mühe in der ersten Gruppe halten. 3:23" nach KM 1 zeigten auch warum ;-) Die nächsten beiden waren mit 3:29" nicht viel langsamer. Danach hatte ich aber langsam meinen Rhythmus gefunden und das Tempo der anderen verlangsamte sich um einige Sekunden, so das wieder im Komfortbereich gelaufen werden konnte. Die Gruppe war nach 5 Km auf 5 Läufer geschrumpft, während sich vor uns 2 Mann deutlich abgesetzt hatten. Einer davon war schon nach 6 Km außer Sichtweite.

Die Gruppe lief zwar ziemlich homogen, aber bei Km 7 hatten wir auf ein mal ne 3:38", was mir für meine geplante Endzeit zu langsam erschien. Also setzte ich den Blinker links und lief an der kompletten Gruppe mit deutlich überhöhtem Tempo vorbei, um diese zu sprengen. Wie sich zeigte war der Angriff zu überraschend, oder die Jungs waren sich nicht einig wer die Führungsarbeit macht. Jedenfalls hatte ich bei Km 8 einen Vorsprung von ca.. 50 Metern, den ich mit allen verbliebenen Reserven und einem beherzten Endspurt (3:28")bis ins Ziel retten konnte. Somit lief ich als 3. Gesamt in 35:26" ins Ziel und war super happy. Wie sich später rausstellte war mein taktisches Spiel entscheidend für meine AK Platzierung, da alle 5 aus der M40 waren und ich somit als 1. der M40 durchs Ziel lief und diese gewann.

Gernot belegte mit 38:12" noch Platz 9 in der M40 und war nicht so zufrieden. Achim W. kam mit guten 42:36 ins Ziel und wirkte sehr zufrieden.

Bei der Siegerehrung gab's passend Zum Anlass (Fasching) Sekt, O-Saft und Brezeln. Super Veranstaltung und nette Orga. Durchaus empfehlenswert. (Text by Frank W.)

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16.2.09 Sonne und Frost in Mörfelden...

"Es ist ja bekannt, dass in Mörfelden die Witterungsbedingungen sehr unterschiedlich ausfallen können. Beim diesjährigen Halbmarathon war es zwar zum Start recht kalt (ca. -4C), dafür aber sonnig und die Strecke sehr gut zu laufen. Hier die Ergebnisse der Passtschon Beteiligung: Gernot 19.Gesamt, 7. M40 in 1:24:20, Detlev Enkler 225. 49.M45 in 1:55:35, Claudia schaffte als Gesamt 144. in 1:44:06 es als dritte in der W40 auf das Siegertreppchen. Selber hatte ich mir eine 1:22 vorgenommen, aber mit 1:23:25 deutlich verfehlt. Im Gesamtklassement war das für Platz 17. und in der M45 für Platz 3 gut. (Text by Mika)

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3.2.09 Rodgau 50 Km...

"ich hab am Samstag mal einen schönen langen Trainingslauf in Rodgau gemacht.

10x5 KmRunden bei 1°C über freies Feld bei eiskaltem Ostwind.

Ein echter Spass im Januar ;-)

Da mir das zu kalt war bin ich etwas schneller gerannt und nach 50 Km in 3:42:19"h als 22 durchs Ziel gelaufen.

Da bei dem Kultultra ca. 750 Leute am Start waren, war ich recht zufrieden, auch wenn nur Platz 10 in der M40 raus kam. Die Formkurve steigt auf jeden Fall und trotz des 13 Tage vorher gelaufenen Marathons Mörfelden sind meine Beine nach 3 Tagen schon wieder voll einsatzfähig.

Nebenbei haben wir mit der Mannschaft von Passtschon98 mit Frank Hamel (4:26) und Achim Wettemann (4:16) noch Platz 5 bei der Mannschaftswertung belegt.  Geht doch!" (Text by Frank W.)

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20.1.09 Saisonauftakt in Mörfelden...

"Was soll man im Januar tun, wenn einem lanweilig is weil Radel fahren bei dem Wetter nicht geht und schwimmen keinen Spass macht, man aber viele Laufkilometer als Grundlage braucht? Ganz einfach man sucht sich ne schöne Marathonstaffel in unmittelbarer Nähe und meldet sich einfach 4 mal an und schon hat man eine Mannschaft zusammen :-)

Gesagt, getan. Überraschenderweise war ich die einzige "One man show" und auch nur eines von 2 Teams von Passtschon98, wo wir traditionell eigentlich immer mit 5-6 Staffeln am start waren.

Lag vieleicht an meiner Wettervorhersage, denn die verhieß nichts gutes. Es sollte regnen. Die Frage war nur wann es los geht. Gemeldet waren zumindest über 150 Teams, also fast so viele wie im Vorjahr.

Im Ziel waren allerdings am Ende nur 129 Teams, was sicher am Wetter lag.

Da man ja bei einer Staffel Runden mit unterschiedlichen Startnummern laufen muss und man bei der Marathonstrecke auch etwas mehr Verpflegung braucht wie bei der 10,5 Km Runde, habe ich meine Freundin mit mehreren Startnummernbändern und ner Kanne Tee im Wechselbereich deponiert, so das ich nach jeder Runde eine frische Startnummer und ne schöne warme Flasche Tee so wie meine Trinkgurt mit Fressalien bekam. Das funktionierte gut bis zur letzten Runde, wo mir beim Anlegen der Startnummer während des Laufens die Flasche hinten raus gerutscht ist, ohne das ich es wahr genommen habe :-(

Die erste Runde lief noch ganz geschmeidig, da der frische Schnee, der Anfang der Woche gefallen war noch ausreichend Gripp in der Mitte bot, obwohl es bereits am Vortag geregnet hatte. In den beiden Fahrspuren war es schon sehr glatt geworden, da sich durch Autoreifen Eis gebildet hatte. So konnte ich die erste Runde in glatt 44 Minuten als 20. durchlaufen und auch auf der ersten Hälfte der 2 Runde eine lockeres Tempo von 4:10-4:15 gehen. So lange bis der Regen einsetzte. Innerhalb weniger Minuten waren die Klamotten durch Nass und die Wege wurde schnell Eisglatt , da der Boden bei nur 2 °C noch gefroren war. Ich beendete die 2. Runde nach 1:28:51" für den halben Marathon als 12. platzierter.

In der 3 Runde wurde es dann ziemlich fies. Starker Regen und spiegelglatte Srecke machten die Sache richtig anstrengend und unangenehm. So langsam kühlt man aus und ich überlegte ernsthaft nach 3 Runden aufzuhören. Der innere Schweinehund war aber offensichtlich nicht satrk genug, so das ich nach knapp 2:15 h auf die 4. Runde ging, was immer noch 3 Stunden Endzeit bedeutete.

Es hörte zwar auf der 4. Runde langsam auf zu regnen, aber die Bodenverhätnisse änderten sich nur dahingehend, das ich auf der Mittelspur nun Schneematsch bildete, der eine etwas seifige Konsistenz hatte was immer noch besser als Eis war, aber nasse Füsse bedeutete. Der Schnitt viel nun zwar auf 4:30 ab, da natürlich auf dem glattten Boden langsam die Kräfte nachließen, aber ich konnt immer noch den Schnitt laufen, den ich eigentlich für die gesamte Strecke geplant hatte.

So freute ich mich im Ziel dann sehr über die unerwartet gute Zeit von 3:01:58" h , die bei besseren Bedingungen sicherlich unter 3 Stunden gelegen hätte. Platz 15. Gesamt und Platz 7 bei den Senioren zeigen, das auch die Staffeln mit den Bedingungen zu kämpfen hatten und sich die Zeiten somit etwas relativieren. Als Schmankerl, konnte ich mich zumindest noch 5 Minuten vor der ersten Damenstaffel in der Ergebnissliste wiederfinden und unsere Staffel Passtschon98 II mit Hamel,Hamel,Brossette,Usselmann (3:30:30", Platz.60)  klar auf Distanz halten :-)" (Text by Frank W.)

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